Chemie-Gewerkschaft fordert 5,5% mehr Geld

Für die 550.000 Beschäftigten der Chemie-Industrie in Deutschland fordert die Gewerkschaft IG BCE eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 5,5%. "Die Konjunktur in der chemischen Industrie läuft auf hohem Niveau stabil und robust. Verteilungsspielraum ist also da", sagte Gewerkschaftsvorstand Peter Hausmann am Dienstag. Die Forderungsempfehlung des Hauptvorstands ist die Grundlage für die Diskussionen in den rund 1900 Chemie-Betrieben, erst danach wird die offizielle Forderung der Gewerkschaft formuliert. Die eigentlichen Tarif-Verhandlungen beginnen am 2. Dezember im Tarifbezirk Rheinland-Pfalz.

Die Arbeitgeber warnten vor überzogenen Forderungen in der Chemie-Tarifrunde: "Die wirtschaftliche Situation der Branche rechtfertigt eine solch hochprozentige Forderung definitiv nicht", erklärte Wolfgang Goos, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeber-Verbands BAVC. Die Branchenkonjunktur bewege sich allenfalls seitwärts, und die Energiewende und die gestiegenen Arbeitskosten schmälerten die Gewinne der Unternehmen. In der letzten Runde hatten die Tarifparteien im Mai 2012 eine Entgelterhöhung von 4,5% vereinbart.

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