Chemie-Arbeitgeber fordern langfristig tragbare Löhne

„Die chemische Industrie braucht ein dauerhaft tragbares Entgeltniveau. Besonders dann, wenn die Geschäfte wieder schlechter laufen“, kommentierte Bernd Vogler die heutige Forderung der IG BCE für Rheinland-Pfalz. Der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Chemie betonte, dass „die Unternehmen zudem Optionen zur Differenzierung benötigen“. Bereits jetzt seien die Gehälter in den Unternehmen sehr hoch: „In unseren Verhandlungen müssen wir berücksichtigen, dass die Tarifbeschäftigten in der chemischen Industrie im Schnitt über 59.000 Euro pro Jahr erhalten. Auszubildende durchschnittlich 13.000 Euro. Die Forderung nach sieben Prozent mehr Geld passt da nicht ins Bild“, so Vogler.

Die Chemie-Branche in Rheinland-Pfalz hatte 2017 wichtige Wachstumsimpulse – nach zwei Minus-Jahren. Diese Sonderkonjunktur geht zu Ende und die Erlöse stagnieren. „Die Marktzugänge werden schwieriger und die Wettbewerber holen auf. Die Beurteilung der wirtschaftlichen Entwicklung muss sich an diesen zukünftigen Rahmenbedingungen orientieren. Auch die Risiken durch Zölle und Sanktionen sind hoch“, so Vogler.

Verhandlungsbereit sind die Arbeitgeber zur von der IG BCE geforderten Weiterentwicklung der Arbeitsbedingungen. Denn bereits heute investieren die Unternehmen viel in flexible Arbeitsmodelle und moderne Arbeitsbedingungen, wie zum Beispiel ergonomische Arbeitsplätze und betriebliche Angebote zur Gesunderhaltung der Beschäftigten. „Das bestehende Engagement der Unternehmen muss in den Verhandlungen berücksichtigt werden“, betont Vogler.

„Wir wollen eine vernünftige und nachhaltige Beteiligung der Beschäftigten an der Entwicklung der Branche. Das erläutern wir unserem Tarifpartner IG BCE am 20. Juni in den regionalen Verhandlungen in Mainz“, so Vogler abschließend.

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