17.10.2013 • NewsArzneimittel & MedikamenteRocheWachstum

Brustkrebsmedikamente sorgen bei Roche für Wachstum

Roche ist vor allem wegen der starken Nachfrage nach Brustkrebsmedikamenten weiter auf Wachstumskurs. Die Verkaufserlöse lagen im dritten Quartal bei 11,6 Mrd. CHF, wie der Arzneimittelhersteller am Donnerstag mitteilte. Das sind unter Ausschluss von Währungseffekten 8% mehr als noch vor einem Jahr. In den ersten neun Monaten 2013 betrug das Umsatzplus 6%. "Wir werden die für das Gesamtjahr gesteckten Ziele erreichen", sagte Konzernchef Severin Schwan. Roche will den Umsatz zu konstanten Wechselkursen ebenso stark steigern wie 2012; im vergangenen Jahr hatte sich Wachstum auf 4% belaufen.

Die Verkaufserlöse der Pharmasparte stiegen im Zeitraum Juni bis September um 9% auf 9,03 Mrd. CHF. Dazu trugen vor allem die Medikamente gegen HER2-positiven Brustkrebs bei. Roche hat jüngst neue Mittel gegen diese besonders aggressive Form der Erkrankung auf den Markt gebracht. Der Verkaufsstart von Perjeta und Kadcyla sei sehr gut gelaufen, erklärte Schwan. Daneben legten auch die Krebsmittel Mabthera und Avastin sowie das Arthritismedikaments Actemra stark zu. Die Verkaufserlöse des Augenmittels Lucentis stiegen trotz zunehmender Konkurrenz - etwa durch das Bayer-Medikament Eylea - um 21%.

Roche liegt mit den Umsatzzahlen im Rahmen der Analystenerwartungen, die im Schnitt 11,5 Mrd. CHF Konzernumsatz und 9 Mrd. CHF Pharmaumsatz prognostiziert hatten.

Gewinnzahlen veröffentlicht der Konzern nur zum Halbjahr und am Jahresende. Roche will 2013 den Kerngewinn je Genussschein und Inhaberaktie, der Sonderposten ausklammert, stärker als den Umsatz steigern. Die Aktionäre dürfen mit einer Dividendenerhöhung rechnen.

Rivale Novartis will seine Quartalsbilanz am kommenden Dienstag veröffentlichen. Deutschlands größtes Pharmaunternehmen Bayer folgt am 30. Oktober. Der amerikanische Pharma- und Konsumgüterkonzern Johnson & Johnson hatte jüngst nach überraschend guten Quartalszahlen seine Jahresprognose angehoben. Der Pharma- und Diagnostikkonzern Abbott Laboratories erntete im dritten Quartal die Früchte seines Sparkurses und erzielte einen überraschend kräftigen Gewinnanstieg.

 

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