12.12.2019 • NewsBrainBiotechnologiePharmaindustrie

BRAIN: Positive Geschäftsentwicklung setzt sich auch im 4. Quartal fort

Die BRAIN Biotechnology Research and Information Network hat gemäß den heute publizierten vorläufigen Zahlen das Geschäftsjahr 2018/19 erfolgreich abgeschlossen. Nach einem starken vierten Quartal erzielte die Gruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Konzernumsatz in Höhe von 38,6 Mio. EUR. Das ist eine Steigerung von 42,5% gegenüber dem Vorjahr (27,1 Mio. EUR). Zu dieser Entwicklung trugen sowohl organisches Wachstum als auch die Akquisition der Biocatalysts-Gruppe im März 2018 bei. Der um den Zukauf bereinigte, organische Umsatzzuwachs belief sich auf ca. 21,5% gegenüber dem Vorjahr.

Die Gesamtleistung, also der Umsatz zuzüglich Fördermittel, sonstige Erträge und Bestandsveränderungen, stieg im Berichtszeitraum von 30,5 Mio. EUR um rund 35,3% auf 41,2 Mio. EUR. Alle regionalen Märkte und Geschäftsbereiche (Nutrition & Health, Skin Care und Industrial Biosolutions) haben sich positiv entwickelt und zu dem Wachstum beigetragen.

„Unsere Wachstumsziele für das abgelaufene Geschäftsjahr haben wir eindrucksvoll erreicht – und das nicht nur durch Zukäufe, sondern auch organisch. Mit dem zunehmenden Ausbau des Produktverkaufs im wachstumsstarken Segment Bioindustrial haben wir den Grundstein für weiteres profitables Wachstum und eine erfolgreiche Zukunft der Gruppe gelegt. Die Weichen sind gestellt.“ kommentiert der zum Jahresende ausscheidende CEO Jürgen Eck.

Wachstum in allen Segmenten
Das produktbezogene Segment Bioindustrial überzeugte vor allem mit deutlichem organischem Wachstum im Enzym- und Kosmetikgeschäft. Mit 26,4 Mio. EUR erzielte das profitable Segment im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatzanteil von 68,5%. Die Gesamtleistung des Segments stieg gegenüber dem Vorjahr um 40,8% auf 27,4 Mio. EUR. Mit einem bereinigten EBITDA von 2,8 Mio. EUR (VJ. 0,9 Mio. EUR) trägt das Segment maßgeblich zur deutlichen Verbesserung des Konzernergebnisses bei.

Das forschungsbezogene Segment Bioscience, in dem die Industriekooperationen abgebildet werden, entwickelte sich ebenfalls positiv. Hier stiegen die Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr um 46,7% auf 12,2 Mio. EUR. Hierzu haben sowohl neue Vertragsabschlüsse im Bereich Tailor-Made-Solutions als auch Folgeprojekte im Rahmen strategischer Produktentwicklungspartnerschaften beigetragen. Das bereinigte EBITDA des Segments Bioscience, welches auch die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung der Neuproduktpipeline beinhaltet, zeigte mit -5,0 Mio. EUR ebenfalls gute Fortschritte gegenüber dem Wert des Vorjahres (-6,3 Mio. EUR).

Stark verbessertes operatives Ergebnis
Neben dem dynamisch steigenden Umsatzvolumen konnte die Gruppe auch ein deutlich besseres operatives Ergebnis erzielen, was insbesondere auch auf eine geringere Materialkostenquote zurückzuführen ist. Das bereinigte Konzern-EBITDA lag aufgrund der konstant hohen F&E-Aufwendungen in die Innovationspipeline zwar mit -2,3 Mio. EUR noch im negativen Bereich, gegenüber dem Vorjahr (-5,4 Mio. EUR) stellt dies jedoch eine starke Verbesserung um 58,0% dar. Die Abschreibungen fielen bedingt durch die Abschreibung des Goodwills im Zuge des Verkaufs der Monteil Cosmetics International deutlich höher aus und führten zu einem EBIT von -7,3 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr in Höhe von -9,7 Mio. EUR. Nicht chash-relevante Bilanzierungseffekte im Finanzergebnis führten darüber hinaus zu einem negativen Jahresergebnis von -10,6 Mio. EUR.

„Die Richtung stimmt“, sagt CFO Manfred Bender. „Unsere Umsatz- und Ergebnisziele haben wir erreicht oder sogar übertroffen und streben nun eine Fortsetzung dieser positiven Entwicklung an. Mit der Akquisition der Biocatalysts im März 2018 und dem Verkauf der Monteil Cosmetics im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden wichtige Schritte in Richtung Stärkung des B2B-Produktgeschäft vollzogen.“

CBO Ludger Roedder ergänzt: „Nun gehen wir daran, die profitable Kommerzialisierung konsequent voran zu treiben. Natürlich werden wir dabei auch den Fortschritt der Entwicklungsprojekte nicht aus den Augen verlieren. Innovationen sind ein wesentlicher Grundstein für zukünftiges Wachstum und die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sind weiterhin ein integraler Bestandteil der BRAIN-DNA.“

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