BASF gibt Mehrheit an Coatings-Geschäft ab
BASF veräußert einen Mehrheitsanteil an seinem Lackgeschäft an den Investor Carlyle.
Die US-Fondsgesellschaft Carlyle übernimmt in Partnerschaft mit der Qatar Investment Authority (QIA) 60 % an BASF Coatings mit den Geschäftseinheiten Fahrzeugserienlacke, Autoreparaturlacke und Oberflächentechnik.
Der Unternehmenswert der Transaktion, deren Abschluss im zweiten Quartal 2026 erwartet wird, beläuft sich auf 7,7 Mrd. EUR. Der Unternehmenswert des gesamten BASF-Bereichs Coatings (einschließlich Chemetall) beträgt nach dieser Transaktion, zusammen mit der bereits abgeschlossenen Veräußerung des Geschäfts mit Bautenanstrichmitteln, 8,7 Mrd. EUR.

BASF wird mit 40 % an dem Coatings-Geschäft beteiligt bleiben und zudem beim Abschluss der Transaktion einen Zahlungsmittelzufluss vor Steuern von rund 5,8 Mrd. EUR erhalten.
BASF Coatings hat seinen Hauptsitz in Münster, Nordrhein-Westfalen und ist ein globaler Akteur in der Entwicklung und Produktion nachhaltiger Fahrzeugserien- und Autoreparaturlacke sowie angewandter Oberflächentechnik von Metall-, Plastik- und Glassubstraten für zahlreiche Industrien. Der Unternehmensbereich ist in Europa, Nordamerika, Südamerika und Asien-Pazifik tätig und erzielte 2024 einen Umsatz von rund 3,8 Mrd. EUR. Der Umfang der Transaktion umfasst die rund 10.700 Mitarbeitenden in allen drei Geschäftseinheiten von BASF Coatings an 160 relevanten Standorten – teilweise heute noch gemeinsam mit BASF betrieben.