29.01.2013 • NewsBASFBiotechnologieMonsanto

BASF erweitert Forschung im Bereich Pflanzenbiotechnologie auf Pilzresistenz bei Mais

BASF Plant Science konzentriert sich weiterhin auf Pflanzenbiotechnologie-Lösungen für Ertragssteigerungen bei Nutzpflanzen. BASF wird überdies die Forschungsplattform für Pilzresistenz mit Mais als neue Zielpflanze erweitern. Gleichzeitig werden die Forschungstätigkeiten zu Futtermais mit verbesserten Nährstoffen beendet und die Zulassungsprozesse für Kartoffelprojekte in Europa gestoppt.

Hauptfokus auf Ertragssteigerung und Stressresistenz
Die Entwicklung von Nutzpflanzen, die höhere Erträge liefern und eine bessere Widerstandsfähigkeit gegenüber Stressfaktoren aufweisen, bleibt auch zukünftig im Fokus der BASF-Aktivitäten im Bereich der Pflanzenbiotechnologie. Ein wesentlicher Bestandteil hierbei ist eine branchenweit führende Kooperation mit Monsanto zu Kulturen wie Soja und Mais. Beide Unternehmen haben gemeinsam den ersten gentechnisch veränderten trockentoleranten Mais (Genuity DroughtGard Hybrids) entwickelt. Dieser Mais hat Ende 2011 die Anbauzulassung in den USA erhalten und wurde dort im Jahr 2012 in großflächigen Testanbauten von Monsanto kultiviert. Die vollständige Markteinführung wird für die Anbausaison 2013/14 erwartet.

„BASF Plant Science folgt dem Leitgedanken ‚Innovation Yields Results'. Unsere Strategie als ‚Trait Technology Partner' hat sich in diesem Kontext als erfolgreich erwiesen. Wir expandieren weiter in Forschungsbereiche, in denen wir unsere Expertisen zum Verhalten von Pflanzen und im Bereich der Pflanzenbiotechnologie wirksam einsetzen können, um höhere Ernteerträge zu erzielen", erklärte Dr. Peter Eckes, Geschäftsführer der BASF Plant Science. Das Unternehmen unterhält Partnerschaften mit führenden Agrarunternehmen wie Monsanto, Bayer Cropscience, Cargill und KWS.

Ausweitung der Plattform für Pilzresistenz auf Mais
Die neuen Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten für pilzresistenten Mais werden in der Unternehmenszentrale von BASF Plant Science im Research Triangle Park (RTP)/North Carolina, stattfinden. Entsprechende Feldversuchsstandorte werden in North Carolina und in der Region Midwest der USA angesiedelt.

„Wir werden unsere Plattform für Pilzresistenz auf Mais ausweiten, weil das Marktpotenzial langfristig attraktiv ist. Die Portfolioerweiterung passt zu unserer strategischen Ausrichtung auf Ertragssteigerungen bei Nutzpflanzen. Der Maisanbau leidet unter hohen Ertragsverlusten aufgrund von Pilzerkrankungen, die mit konventionellen Züchtungsansätzen bislang nicht erfolgreich bekämpft werden können. Sowohl der moderne Pflanzenschutz als auch die Pflanzenbiotechnologie bieten indes Lösungen für die Sicherung von Ernteerträgen. In unserem erweiterten Forschungsprogramm können wir auf unserer erstklassigen Technologieplattform für Pilzresistenz bei Soja aufbauen, die sich an unserem Standort in Limburgerhof befindet", sagte Eckes.

Projekte zu Futtermais mit verbesserten Nährstoffen und Kartoffeln werden eingestellt
Im Zuge einer Überprüfung des Projektportfolios auf strategische Eignung und Erreichung von Projektfortschritten hat BASF Plant Science entschieden, die Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten für Futtermais mit verbesserten Nährstoffen in den USA nicht fortzusetzen. Außerdem werden die europäischen Zulassungsprozesse für die Kartoffelprojekte Fortuna, Amadea und Modena gestoppt, da weitere Investitionen aufgrund der Unwägbarkeiten im regulatorischen Umfeld und drohender Feldzerstörungen nicht gerechtfertigt werden können.
Die Einstellung der Arbeiten zu Futtermais mit verbesserten Nährstoffen zieht die Schließung von sechs BASF-Feldstandorten in Olivia/Minnesota, Henderson/Nebraska, Weldon und Sycamore/Illinois, Estherville/Iowa und einem der beiden Standorte in Ames/Iowa nach sich. Insgesamt gehen hierdurch etwa 40 Arbeitsplätze verloren.

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