22.06.2011 • NewsAkzoNobelChlorChlormethan

AkzoNobel investiert 140 Mio. € in Frankfurt

AkzoNobel investiert 140 Mio. €, um die Chlor-Produktionsanlage im Industriepark Hoechst in Frankfurt am Main auf die modernste Membran-Elektrolyse-Technologie umzurüsten. Die neue Anlage, mit einer um 50 % erhöhten Kapazität, wird dazu beitragen, die führenden Positionen des Unternehmens auf den europäischen Märkten für Natronlauge und Chlormethane zu stärken. Gleichzeitg wird mit der Modernisierung auf eine sparsamere Technologie die Ökobilanz pro Tonne Produkt um fast 30 % verbessert.

Der Start der neuen Chloranlage in Frankfurt ist für das 4. Quartal 2013 vorgesehen. Die Produktion von Chlor soll sich dann von 165 kt/a auf 250 kt/a erhöhen.

"Diese beachtliche Investition an unserem Standort in Frankfurt - einem der stärksten europäischen Chemie-Cluster - ermöglicht es uns, der starken Kundennachfrage gerecht zu werden - und das bei gleichzeitig deutlicher Verbesserung unserer Öko-Bilanz", sagte Rob Frohn, Mitglied des Executive Committee AkzoNobels und zuständig für den Geschäftsbereich Specialty Chemicals. "Diese Investition entspricht voll und ganz den Zielen unserer „Value & Values" Geschäftsstrategie; wir investieren hier in unsere angestammten Märkte, um unsere dortigen Führungspositionen zu behaupten und auszubauen."

Knut Schwalenberg, Geschäftsführer von AkzoNobel Industrial Chemicals, das die Chloralkali- und Chlormethan-Produktion in Frankfurt betreibt, fügt hinzu: "Die Umstellung auf die zur Zeit modernste Membrantechnologie fügt sich ideal in unsere Nachhaltigkeitsagenda ein und passt zu unserer ehrgeizigen CO2-Politik. Die Investition verstärkt unser expandierendes Chlormethangeschäft, erhöht die Kapazität im Zentrum des wichtigen deutschen Chloralkali-Marktes und unterstreicht das Vertrauen in unsere Marktposition."

AkzoNobel Industrial Chemicals betreibt drei Chlorproduktionen in Deutschland (Frankfurt, Bitterfeld und Ibbenbϋren) und zwei in den Niederlanden (Rotterdam und Delfzijl). Im Jahr 2010 erreichte die Gesamtproduktion aller fünf Werke erstmals über 1 Mio. t. Am Bekanntesten ist der Einsatz von Chlor als Desinfektionsmittel im Trinkwasser oder in Schwimmbädern. Es wird jedoch für eine Vielzahl anderer Anwendungen eingesetzt, z.B. PVC, Epoxidharze und Polyurethane. Chlor wird zudem in der Produktion von 85 % aller Arzneimittel benötigt. Das Unternehmen übernahm den Standort Frankfurt im Jahr 2009 im Zusammenhang mit dem Erwerb der LII Europe. 

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