23.04.2013 • NewsAgrochemieFarben & LackeCarlyle

Agrochemie treibt Gewinn von DuPont an

Florierende Geschäfte mit Chemikalien für die Landwirtschaft haben den Gewinn des US-Chemiekonzerns DuPont zum Jahresstart kräftig angeschoben. Der US-Konzern profitierte im ersten Quartal von einer hohen Nachfrage nach Saatgut und Pflanzenschutz-Mitteln in Nord- und Südamerika. Dupont konnte seinen Gewinn binnen Jahresfrist auf 3,35 Mrd. US-$ mehr als verdoppeln. Deutliche Einbußen im Geschäft mit Farbpigmenten machte der Konzern im Auftaktquartal 2013 mehr als wett.

"Das erste Quartal endete wie erwartet mit einer starken Entwicklung im Segment Agriculture und Einbußen im Segment Performance Chemicals nach den Spitzenwerten im vergangenen Jahr", erklärte Konzernchefin Ellen Kullman. Wegen des ungewöhnlich trockenen Wetters in den USA investierten Landwirte mehr in Saatgut und Pestizide, um ihre Erträge zu steigern. Zudem sorgten anhaltend hohe Preise für Weizen, Mais und Soja in Nord- und Südamerika für günstige Rahmenbedingungen.

Vor Sonderposten verdiente das inzwischen 210 Jahre alte Traditionsunternehmen 1,56 US-$ je Aktie. Damit übertraf Dupont die Analystenerwartungen um vier Cent. Kullman ist dabei, den Konzern stärker auf Geschäfte mit der Ernährungsindustrie und der Landwirtschaft auszurichten, die als weniger konjunkturanfällig gelten als das klassische Chemiegeschäft. So hatte Dupont 2012 sein Autolackgeschäft für rund 5 Mrd. US-$ an den US-Finanzinvestor Carlyle verkauft. Der Umsatz stieg im abgelaufenen Quartal um 2% auf 10,4 Mrd. US-$. Im Nord- und Lateinamerika gab es Zuwächse, in Asien und in Europa schrumpften die Erlöse.

Fast die Hälfte seines Konzernumsatzes erwirtschaftete Dupont im Auftaktquartal in seiner Agrarchemiesparte, wo es ein Plus von 14% auf 4,67 Mrd. US-$ gab. Die hohe Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen hatte zuletzt auch bei den Rivalen Syngenta aus der Schweiz und beim US-Konzern Monsanto für brummende Geschäfte gesorgt. Im Chemiebereich Performance Chemicals bekam Dupont dagegen den anhaltenden Preisverfall beim Weißpigment Titandioxid zu spüren. Die Verkaufserlöse des Segments brachen um 17% auf 1,59 Mrd. US-$ ein. Für das Gesamtjahr stellte Konzernchefin Kullman wie bisher einen operativen Konzerngewinn von 3,85 bis 4,05 US-$ je Aktie in Aussicht. Das wäre ein Zuwachs von 2 bis 7% zum Vorjahr.

Batterietechnologie

Batterie: Materialien, Prozesstechnologien und Anlagen

Batterie: Materialien, Prozesstechnologien und Anlagen

Ob Batterien für die E-Mobilität oder Energiespeicher für die Energiewende – Batteriesystem sind ein Schlüssel für die Elektrifizierung der Gesellschaft.

CHEMonitor

Meinungsbarometer für die Chemieindustrie

Meinungsbarometer für die Chemieindustrie

Trendbarometer für die Chemie- und Pharmaindustrie. Präsentiert von CHEManager und Santiago Advisors Management-Beratung für Strategie und Organisation.

Meist gelesen

Photo
19.05.2025 • NewsChemie

OQ Chemicals firmiert künftig wieder als Oxea

Der bis Mai 2020 unter dem Namen Oxea bekannte Hersteller von Oxo-Zwischenprodukten und Oxo-Derivaten, der zwischenzeitlich zum Omanischen Energieunternehmen OQ gehörte und unter dem Namen OQ Chemicals firmierte, kehrt zu seinem alten Namen und seinen Wurzeln zurück.