Glycerin-Oxidation mit magnetisch abtrennbaren Nanokatalysatoren
Glycerin, das unter anderem als Beiprodukt bei der Herstellung von Biodiesel anfällt, kann katalytisch zu Wertprodukten wie Dihydroxyaceton, Glycerinsäure oder Tartronsäure oxidiert werden. Als Katalysator dienen Edelmetalle in Form von Nanopartikeln auf Aktivkohle oder Graphit. Magnetische Metalloxid-Partikel sind eine interessante Alternative als Trägermaterial, da sie die Effektivität der Katalyse verbessern können und sich magnetisch abtrennen lassen. Erste Versuche ergaben allerdings, dass das magnetische Trägermaterial in aeroben Oxidationsreaktionen instabil sein kann. In einer Studie wurden nanopartikuläre Gold- und Gold-Platin-Katalysatoren auf Magnetit für die Glycerin-Oxidation verwendet. Sie zeigten dabei eine gute Stabilität über einen Zeitraum von mindestens vier Wochen. Beide Katalysatoren ließen sich magnetisch aus dem Reaktionsmedium zurückgewinnen. Ein Katalysatoraustrag wurde dabei nicht beobachtet und die wiederverwendeten Katalysatoren wiesen nur geringe Veränderungen auf.
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DOI: 10.1002/cite.201400170
Arno Behr, TU Dortmund
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