BASF erhält grünes Licht in den USA für ihr Herbizid Engenia
BASF hat von der US-Umweltschutzbehörde (Environmental Protection Agency, EPA) die Zulassung für das neue Herbizid Engenia erhalten. Engenia ist die technologisch fortschrittlichste Formulierung des Wirkstoffs Dicamba. Landwirte können damit mehr als 200 breitblättrige Unkräuter kontrollieren, einschließlich solcher Arten, die gegen Glyphosat resistent sind. Die Markteinführung von Engenia ist ein wichtiger Teil der Wachstumsstrategie in der Herbizid-Sparte von BASF. Das Produkt wird im kommenden Jahr in Nordamerika für die Anwendung bei Dicamba-toleranten Sojabohnen und Baumwollpflanzen erhältlich sein. Registrierungen in weiteren Ländern werden folgen.
In zahlreichen Ländern stellen Unkrautresistenzen eine zunehmende Herausforderung für Landwirte dar. Weltweit gibt es etwa 250 Unkrautarten. Diese zu bekämpfen, ist ebenso schwierig wie notwendig. „Wir müssen unterschiedliche Ansätze verfolgen und verschiedene Technologien nutzen, um Landwirte bei der Unkrautbekämpfung zu unterstützen. Wir brauchen neue Wirkstoffe und Wirkmechanismen. Wir müssen in Forschung investieren, um zusätzliche Herbizid-tolerante Eigenschaften zu finden. Darüber hinaus benötigen wir moderne Formulierungstechnologien, mit denen sich unsere Produkte so effizient wie möglich anwenden lassen. Nur so können Unkräuter nachhaltig bekämpft werden“, so Jürgen Huff, Senior Vice President, Global Strategic Marketing, BASF Crop Protection.
Obwohl Dicamba, der Wirkstoff von Engenia, unter Landwirten weitläufig bekannt ist, bietet das neue Produkt eine verbesserte Leistung bei der Anwendung sowie eine verringerte Flüchtigkeit. Diese Produktcharakteristika basieren auf verbesserten Formulierungseigenschaften und Empfehlungen für einen verantwortungsvollen Umgang. „Engenia ist das Ergebnis der über 50-jährigen Erfahrung von BASF mit Dicamba. Eine erfolgreiche Markteinführung von Engenia setzt dabei voraus, dass unsere Produktverantwortungsprogramme mit Sorgfalt weiter verfolgt werden“, so Huff. Durch die zusätzlichen Produkteigenschaften und Vorteile hat Engenia Patentschutz erhalten.
Daneben arbeitet BASF an der Entwicklung neuer Herbizide in unterschiedlichen chemischen Klassen, die wegen ihrer Fähigkeit, resistente Unkrautarten zu bekämpfen, ausgewählt wurden. Ein Beispiel sind die neuen Produkte zur Bekämpfung von Unkräutern, die gegen PPO-Herbizide resistent sind. Diese wird man als zusätzliche Rotationspartner in Verbindung mit neuen Herbizid-tolerante Eigenschaften für eine Vielzahl an Nutzpflanzen verwenden können. „Heute bietet BASF Herbizide mit 10 verschiedenen Wirkmechanismen an. Sie sind ein fester Bestandteil unserer Programme zur Unkrautbekämpfung. Unser Ziel ist es, weiter in diesem Bereich zu investieren und die Anzahl kontinuierlich zu erhöhen“, so Huff.