Vinnolit will Pasten-PVC-Anlage am Standort Schkopau schließen
Konsultationen mit dem Betriebsrat sind eingeleitet worden
Vinnolit, ein Unternehmen der Westlake-Gruppe, will seine Pasten-PVC-Anlage am Standort Schkopau schließen. Konsultationen mit dem Betriebsrat sind eingeleitet worden.
Ausschlaggebend für die Entscheidung seien die mangelnde Wirtschaftlichkeit und die fehlende langfristige Wettbewerbsfähigkeit des Standorts. Vinnolit bedauere, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen diese Maßnahme erforderlich machen, und erwartet, dass im dritten Quartal im Zusammenhang mit der Schließung Wertberichtigungen und Rückstellungen in Höhe von insgesamt etwa 29 Mio. EUR anfallen. Die Kunden werden weiterhin von den größeren, rückwärtsintegrierten Vinnolit-Standorten Burghausen, Gendorf und Köln beliefert.
Anfang dieses Jahres hatte der PVC-Hersteller seine Anlagenerweiterung zur Herstellung von Pasten-PVC am Standort Burghausen in Betrieb genommen. Dort kommt die moderne Mikrosuspensionstechnologie zum Einsatz, die das Unternehmen zuvor schon an seinem englischen Standort Hillhouse eingeführt hatte. Geschäftsführer Karl-Martin Schellerer erläuterte damals die Vorzüge des Verfahrens. „Dank dieser Technologie können wir unseren Produkten sehr flexibel maßgeschneiderte Verarbeitungseigenschaften verleihen, wie sie besonders bei der Herstellung von Bodenbelägen, Tapeten und technischen Beschichtungen gefragt sind.“