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Roche mit starken Ergebnissen im ersten Halbjahr 2018

Konzernverkäufe steigen um 7%

27.07.2018 -

Roche verzeichnet im ersten Halbjahr weiter gute Resultate. Die Konzernverkäufe stiegen im ersten Halbjahr 2018 um 7% auf 28,1 Mrd. CHF. Der Kerngewinn je Titel erhöhte sich um 19%. Ohne die Auswirkungen der Steuerreform in den USA nahm er um 8% zu und wuchs damit stärker als die Verkäufe. Diese Steigerung verdeutlicht die gute Geschäftsentwicklung. Der Konzerngewinn nach IFRS wuchs um 33%. Diese Zunahme basierte auf den sehr guten Betriebsergebnissen sowie einer niedrigeren Abschreibung auf immaterielles Anlagevermögen gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Die Verkäufe der Division Pharma stiegen um 7% auf 21,8 Mrd. CHF. Die wichtigsten Wachstumstreiber waren die kürzlich eingeführten Medikamente Ocrevus zur Behandlung von zwei Formen der multiplen Sklerose sowie die Krebsmedikamente Perjeta, Alecensa und Tecentriq. Tamiflu erzielte Anfang 2018 hohe Verkäufe aufgrund der schweren diesjährigen Grippesaison. Wie erwartet standen dem starken Wachstum der Division Umsatzrückgänge bei MabThera/Rituxan und Tarceva entgegen.

In den USA erhöhten sich die Verkäufe um 15%, angeführt von Ocrevus, Herceptin und Perjeta. Ocrevus wurde weiterhin stark nachgefragt, besonders auch von neuen Patientinnen und Patienten. Das Umsatzplus von Perjeta (+27%) war angetrieben vom Einsatz des Medikaments zur postoperativen Behandlung von HER2-positivem Brustkrebs im Frühstadium bei Patientinnen mit hohem Rückfallrisiko.2

In Europa (-8%) konnten die starken Markteinführungen der neuen Medikamente Ocrevus, Tecentriq und Alecensa vor allem in Deutschland die Umsatzeinbußen bei MabThera/Rituxan (-47%), die auf den Wettbewerb mit Biosimilars zurückzuführen sind, teilweise kompensieren. Die Verkäufe von Perjeta nahmen insbesondere durch den Einsatz bei metastasierendem Krebs und zur präoperativen Behandlung weiter zu. Die Region International erzielte ein Umsatzplus von 5%, das von den Teilregionen Lateinamerika und Asien-Pazifik getragen wurde. Die Verkäufe in Japan blieben trotz staatlich angeordneter Preissenkungen stabil.

Im zweiten Quartal erteilten die Gesundheitsbehörden mehrere Zulassungen für Medikamente von Roche: Die EU-Kommission gewährte die Zulassung von Perjeta in Kombination mit Herceptin und Chemotherapie zur postoperativen Behandlung von HER2-positivem Brustkrebs im Frühstadium bei erwachsenen Patientinnen mit hohem Rückfallrisiko. Diese Registrierung basiert auf Ergebnissen der Phase-III-Studie Aphinity.

Severin Schwan, CEO von Roche, zu den Halbjahreszahlen: „In den ersten sechs Monaten haben unsere beiden Divisionen Pharma und Diagnostics sehr gute Resultate erzielt. Dank der starken, weiter zunehmenden Nachfrage nach unseren neuen Medikamenten liegen wir bei der Verjüngung unseres Portfolios sehr gut auf Kurs. Das Wachstum unseres Geschäfts wird über das laufende Jahr hinaus anhalten. Aufgrund der Ergebnisse im ersten Halbjahr erhöhen wir unseren Ausblick für das Gesamtjahr 2018. Wir erwarten nun zu konstanten Wechselkursen einen Verkaufszuwachs im mittleren einstelligen Bereich und streben ein Wachstum des Kerngewinns je Titel im mittleren Zehnerbereich an.“