Otto-Roelen-Medaille geht an J. Pérez-Ramirez
Professor der ETH Zürich gewinnt Preis für ausgezeichnete Katalyse-Forschung
Katalyse ist die Schlüsseltechnologie der chemischen Industrie: Mit ihr werden einfache Stoffe effizient in wertvolle Produkte umgewandelt. Die Katalyse-Forschung hat große Fortschritte bewirkt, z. B. beim Umweltschutz oder in der Medizin- und Materialforschung.
Das Chemieunternehmen Oxea unterstützt die Katalyse-Forschungsbemühungen und stiftet dazu regelmäßig die Otto-Roelen-Medaille. Der Preis zeichnet herausragende Forschungsleistungen im Bereich der Katalyse aus und ist mit 5.000 € dotiert. Die Otto-Roelen-Medaille wird durch die DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V., Frankfurt, verliehen. Für das Jahr 2012 wurde Prof. Dr. Javier Pérez-Ramírez von der ETH Zürich damit ausgezeichnet.
Der Preis wurde nach dem deutschen Chemiker Dr. Otto Roelen (1897-1993) benannt. Er entdeckte und patentierte 1938 die Oxo-Synthese, auch Hydroformylierung genannt. Diesen Prozess nutzt das Chemieunternehmen Oxea nach wie vor, um Oxo-Intermediates und Oxo-Derivate wie Alkohole, Polyole, Carbonsäuren, Spezialitätenester und Amine herzustellen. Diese werden beispielsweise zur Herstellung von hochwertigen Beschichtungen, Schmierstoffen, kosmetischen und pharmazeutischen Produkten, Aroma- und Duftstoffen, Druckfarben sowie Kunststoffen verwendet.
Im Jahr 2013, also zum 75. Jahrestag der Erteilung des Patentes von Dr. Otto Roelen, wird Oxea zusätzlich eine Sonderausgabe der Otto-Roelen-Medaille stiften, mit der das Lebenswerk eines Wissenschaftlers ausgezeichnet werden soll.
Die bisherigen Preisträger im Überblick:
Prof. Dr. Matthias Beller, TU München (1997)
Dr. Richard Fischer, Celanese GmbH (1999)
Dr. Fritz Kühn, TU München (1999)
PD Dr. Walter Leitner, MPI für Kohlenforschung, Mülheim (2001)
PD Dr. Stefan Mecking, Universität Freiburg (2003)
Prof. Dr. Kay Severin, ETH Lausanne (EPFL), Schweiz (2005)
Prof. Dr. Michael Buchmeiser, Universität Stuttgart (2010)