Logistik & Supply Chain

Neubau von Logistikanlagen

Statement: Tim Meyer, Operative Bereichsleitung Vertrieb, Marketing, Transport, Zoll und Nachhaltigkeit, In-Time Transport

16.08.2023 - CHEManager wollte von einzelnen Unternehmen, die Logistikdienstleistungen anbieten, wissen, welche Klimaschutzziele sie sich gesetzt und welche Maßnahmen sie bereits in die Realität umgesetzt haben, um diese Ziele zu erreichen.

Hier lesen Sie Ihre Antworten:

„Wir setzen auf erneuerbare Energien und möchten CO2-Emissionen einsparen, auch ohne konkrete staatliche Vorgaben. Mit dem Neubau unserer Logistikanlage im Jahr 2019 ist uns ein großer Schritt gelungen: Sowohl das Hauptgebäude als auch der gerade fertiggestellte Anbau entsprechen einem „Effizienzhaus 40“. Auf den Dächern haben wir Fotovoltaikanlagen installiert, sie bringen eine Leistung von rund 1.500 kW pro Jahr. Damit decken wir im Sommer 95 % unseres gesamten Eigenbedarfs. Zurzeit ist eine Speicherlösung noch sehr aufwendig und kostenintensiv, sodass wir abwarten, wie sich der Markt entwickelt. Perspektivisch möchten wir hier zu 100 % autark werden.

Da uns Klimaschutz generell wichtig ist, haben wir im Außenbereich das unbebaute Unternehmensgelände für die heimische Tier- und Pflanzenwelt renaturiert; diese 5.400 m² große Biotopfläche kann rund 200 m³ Niederschlag auffangen.

Der andere wichtige Part für die Nachhaltigkeit ist der Fuhrpark. Bereits die Hälfte unserer Firmen-Pkw fahren vollständig elektrisch, weitere 30 % hybrid. Die restliche Pkw-Flotte bauen wir sukzessive um. Gleichzeitig bieten wir unseren Mitarbeitenden für den Arbeitsweg ein Job-Rad an, d.h., wir beteiligen uns an den Leasingraten für ein „Dienst-Fahrrad“.

Unsere Lkw-Flotte entspricht dem aktuellen Euro-6-­Standard, dabei achten wir sehr darauf, die Fahrzeuge regelmäßig zu erneuern. Außerdem stehen wir im Dialog mit den bekannten Nutzfahrzeugherstellern. Sofern es wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll ist, werden wir unsere Sattelzugmaschinen schrittweise durch elektrisch betriebene Fahrzeuge ersetzen. Allerdings sind wir noch unsicher, ob wir langfristig auf Wasserstoff oder E-Mobilität setzen sollen. Es bleibt spannend, welche Lösung sich durchsetzt, insbesondere hinsichtlich Reichweite und Zuladung. Die Umstellung in der Logistikbranche wird nur mit einer verlässlichen technischen Basis der Lkw-Industrie und staatlichen Förderprogrammen gelingen.“

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