Merck will F&E-Produktivität seiner Onkologie, Neurologie und Immunologie verdoppeln
Um durchschnittlich alle 1,5 Jahre ein neues Produkt oder eine weitere Schlüsselindikation einzuführen, wird Merck sein Know-how und seine Kompetenzen fokussieren und Synergien innerhalb der vorhandenen Pipeline nutzen, um bahnbrechende Medikamente in den Therapiegebieten Onkologie, Neurologie und Immunologie zu liefern. Verstärkt wird dies durch eine zunehmende Ausrichtung auf externe Innovationen. Das Unternehmen geht davon aus, dass die eigene Wirkstoffforschung Ergebnisse auf gleichbleibendem Niveau liefert, während mehr als 50 % der künftigen Markteinführungen aus externen Entwicklungskooperationen und der strategischen Einlizenzierung von Wirkstoffkandidaten zur unternehmensinternen Weiterentwicklung resultieren. Die Strategie wurde heute im Rahmen des F&E-Update-Calls mitgeteilt.
„Wir wollen unserem Anspruch gerecht werden, die Entdeckung, Entwicklung und Bereitstellung innovativer Medikamente für Patienten mit Krebserkrankungen und neuroinflammatorischen sowie immunvermittelten Erkrankungen zu beschleunigen“, sagte Danny Bar-Zohar, globaler Leiter der Forschung & Entwicklung und Chief Medical Officer im Unternehmensbereich Healthcare von Merck. „Unsere Denkweise konzentriert sich auf vereinfachte Designs, den disziplinierten Umgang mit Ressourcen und eine agile Ausführung. Mit dieser Herangehensweise werden wir schneller hochwertige Daten generieren, die unsere Aktivitäten befeuern, noch mehr Medikamente für eine noch größere Zahl an Patienten hervorzubringen – und zwar schneller.“
Zur Steigerung der F&E-Produktivität wird das Unternehmen auf sein ausgewiesenes Know-how bei den zugrundeliegenden biologischen Prozessen seiner Schlüsseltherapiegebiete Onkologie, Neurologie und Immunologie setzen und seine technologischen Kompetenzen nutzen, insbesondere seine branchenführende Technologie für Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADC).
Onkologie: Synergistische Ansätze, um Krebs im Kern zu bekämpfen
Im Bereich Onkologie konzentriert sich die F&E-Strategie des Unternehmens auf die Tumor-DNA und kann dabei auf seine bestehende Führungsrolle bei vordringlichen Tumoren wie Karzinome des Kopfes und Halses sowie Urothel- und Kolorektalkarzinome aufbauen. Bei seiner Onkologie-Pipeline stehen synergistische Ansätze im Mittelpunkt, die zentrale, am Überleben von Krebszellen beteiligte Signalwege anvisieren.
Neurologie und Immunologie: Expansion basierend auf Stärke in der Neurologie und Immunbiologie
In den Therapiegebieten Neurologie und Immunologie will Merck sein Multiple-Sklerose (MS)-Portfolio mit Evobrutinib erweitern, einem in der klinischen Prüfung befindlichen, oralen, ZNS-gängigen, hoch selektiven Inhibitor der Bruton-Tyrosinkinase (BTK), der das Potenzial hat, eine „best-in-class“ Behandlungsoption für Patienten mit schubförmiger Multipler Sklerose (RMS) zu werden.
Merck will auch im Bereich Neurologie expandieren und evaluiert hierzu das Potenzial von oral verabreichtem Cladribin bei neurologischen Erkrankungen, die primär auf einem Entzündungsgeschehen basieren, wie beispielsweise generalisierte Myasthenia gravis. Das Unternehmen möchte zudem seine immunologische Pipeline breiter aufzustellen und die F&E beschleunigen, indem es sich über neue Modalitäten auf Zielstrukturen mit bekannter Biologie fokussiert.
„Patienten verlassen sich auf uns. Indem wir auf unsere vorhandenen Stärken bauen und Synergien innerhalb unserer unternehmensinternen Wirkstoff-Pipeline und mit externen Wirkstoffkandidaten maximieren, werden wir eine nachhaltige Produktivität im Bereich F&E sicherstellen, die zu innovativen Medikamenten für therapiebedürftige Patienten führt“, fügte Bar-Zohar hinzu.