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Merck & Co vor Kauf von Antibiotika-Firma

06.12.2014 -

Der US-Pharmakonzern Merck & Co will einem Zeitungsbericht zufolge für mehr als 7 Mrd. USD einen Hersteller von Medikamenten gegen sogenannte Killer-Bakterien übernehmen. Verhandlungen des Branchenriesen mit dem US-Antibiotika-Produzenten Cubist Pharmaceuticals könnten schon kommende Woche in eine Kaufankündigung münden, berichtete die "New York Times" am Freitag. Merck & Co könnte das Unternehmen aus Lexington in Massachusetts einen Aufschlag von 33% auf den Börsenwert wert sein. Multiresistente Keime, gegen die herkömmliche Medikamente machtlos sind, werden weltweit zu einem immer größeren Problem. Ihre Bekämpfung verspricht Arzneimittelherstellern zugleich gute Geschäfte.

Cubist hat mit seinem Antibiotikum Cubicin im vergangenen Jahr weltweit mehr als 1 Mrd. USD Umsatz gemacht. Der Konzern hat weitere Mittel zur Zulassung in der Pipeline. Merck & Co baute sein Medikamenten-Portfolio zuletzt bereits durch Zukäufe aus. So übernahm der Konzern im Juni für 3,85 Mrd. USD die auf Arzneien gegen Hepatitis C spezialisierte Firma Idenix Pharmaceuticals.