Markenstärke eindeutig herausstreichen
27.10.2013 -
Markenstärke eindeutig herausstreichen – Buschjost steht wieder ganz vorn: „Die Umfirmierung ist kein 'Geburtstagsgeschenk' an unsere Mitarbeiter, sondern hat ganz klare marktpolitische Gründe", erläutern die beiden Geschäftsführer Michael Preinerstorfer und Oliver Wehking, warum passend zum 75jährigen Betriebsjubiläum Ende Februar aus der IMI Norgren Buschjost jetzt „Buschjost Norgren" wurde:
„Buschjost gehört zu den ganz starken Marken und ist weltweit als einer der Top-3-Anbieter für Fluid-Control-Lösungen 'Made in Germany' bekannt. Mit der Umbenennung möchte der Mutterkonzern diese Markenstärke ganz eindeutig herausstreichen.
Es war ein weiter Weg von der Unternehmensgründung durch Friedrich Buschjost im Februar 1933 bis hin zu dem „Global Player", der als Tochterunternehmen des weltweit tätigen Norgren-Konzerns in Bad Oeynhausen mehr als 300 Mitarbeiter beschäftigt.
Meilensteine in der Firmenhistorie waren die regelmäßigen Neubauten zur Firmenerweiterung und natürlich im Jahre 1997 die Eingliederung in den IMI-Norgren-Konzern, mit dem sich für den Magnetventil- Hersteller Buschjost weltweit neue Geschäftsfelder eröffneten. In einer weiter zunehmenden Internationalisierung sieht Preinerstorfer auch das Erfolgskonzept für die nächsten Jahre:
„Buschjost verzeichnet seit Jahren zweistellige Wachstumsraten - insbesondere weil unser Exportanteil kontinuierlich wächst. An diesem Erfolg habe auch der Norgren-Konzern einen guten Anteil, so Preinerstorfer:
„Das weltweite, eng geknüpfte Verbindungsnetz einer ‚Mutter' mit mehr als 6.000 Mitarbeitern auf allen Kontinenten bietet uns natürlich sowohl im Vertrieb, als auch im Einkauf und selbst in der Entwicklung Möglichkeiten, die ein einzelnes mittelständisches Unternehmen gar nicht hätte. Alles in allem lässt es sich ohne zu übertreiben sagen: Im Jahr des 75jährigen Bestehens ist Buschjost besser denn je für die Anforderungen der Zukunft aufgestellt."
Investitionen in die Zukunft
Aufgrund der zweistelligen Wachstumsraten des Unternehmens stellte sich bald die Frage nach einer Erhöhung der Produktionskapazitäten, wobei man an der Fertigungstiefe allerdings keine Abstriche machen wollte, so der Technik-Geschäftsführer Oliver Wehking. So wurden rund 1,1 Mio. € in den Bau einer neuen 1.500-Quadratmeter-Halle investiert, die zum Firmenjubiläum bezugsfertig wurde.
Jetzt stehen weitere Investitionen an: 2008 und 2009 werden mehr als 1,7 Mio. € in neue Bearbeitungszentren für die Metallbearbeitung investiert.
Sie wird Buschjost in die Lage versetzen, äußerst flexibel, kleine sowie große Stückzahlen, ohne großen Rüstaufwand zu fertigen und des Weiteren durch automatisierten Wechsel von Werkzeugen, Vorrichtungen und Material auch nachts oder am Wochenende ohne Personal zu fertigen."
Neue Ventilbaureihen
Zum Firmenjubliäum stellte Buschjost zwei neue Ventilbaureihen vor: robuste Sitzventile mit elektro-pneumatischem Antrieb sowie Ventile für die Prozessdampftechnik. Platz sparen durch geringere Baugröße war das Ziel bei der neuen, kompakten elektro-pneumatischen Ventilreihe 84180/84190 (direktgesteuerte Gradsitzventile, Abb. 1).
Dabei ist die Ventilfunktion auf ein Minimum reduziert, ohne dabei Abstriche in der Sicherheit, der Zuverlässigkeit und der Funktionalität zu machen. Besonderes Augenmerk legte das Unternehmen dabei auf verschiedene Anwendungsbereiche im Maschinenbau, in der Verpackungstechnik sowie auf die Hilfsprozesse in der Pharma- und Lebensmittelindustrie.
Grundlegend neu entwickelt bzw. überarbeitet hat Buschjost auch seine Ventilplattform für Kraftwerks- und Prozesstechnik mit der so genannten „Click-on-Plattform" und der Flanschventilreihe. Dabei profitierte das Bad Oeynhauser Unternehmen von der langjährigen Erfahrung des Ventilspezialisten Herion, von dem Buschjost die Nachfolge als Spezialist für Kraftwerksventile innerhalb der IMI Norgren-Gruppe übernommen hat.
Sie werden in der Dampftechnik, der Rauchgasentschwefelung und für Wasser-, Gassowie Filtertechnik eingesetzt.
Aufgrund der hohen Anforderungen in diesem Bereich bietet Buschjost hier Kolbenventile an, die über eine hohe Sicherheitsreserve verfügen und auch in gegendrucksicherer Ausführung verfügbar sind. Die Click-on-Baureihe hat Buschjost jetzt so optimiert, dass sie mit wenigen Magnettypen auskommt.
Diese sorgen für eine sichere Funktion der Kolbenventile in Nennweiten von DN 15 bis DN 150 und G 1/4 bis G 2. Je nach Baureihe sind die Ventile in Messing oder Stahlguss sowie Edelstahlgehäuse im Programm. In der Heißdampfausführung sind sie für Medien bis zu einer Temperatur von +200 Grad Celsius einsetzbar.
Spezielle Entwicklungen für Temperaturen bis -40 Grad oder Drücke bis 70 bar ergänzen ebenso das Programm wie fettfrei arbeitende Ventile für den Einbau in Sauerstoff führenden Systemen. Bei den neuen Flansch-Ausführungen dieser Baureihe (Abb. 2) konnte Buschjost ohne Verlust an Festigkeit und Stabilität deutlich an Material - und damit Gewicht - einsparen; die Einbaumaße blieben dabei gleich.
Ein Ventil DN 50 der neuen Generation ist damit rund 3,5 kg bzw. 25 % leichter als herkömmliche Flanschventile.
Damit sind sie deutlich einfacher und schneller zu montieren oder auch wieder auszubauen. Die Ventilgehäuse der Flanschventile werden nicht mehr aus dem bisherigen Standardmaterial Grauguss gefertigt, sondern nur noch mit Stahlguss bzw. aus Edelstahl, weil sich mit Grauguss nur ein Teil der Anforderungen an zukunftsfähige Armaturen realisieren lässt. Trotz hochwertigem Stahlguss bleiben die Preise aber konstant.
Kontakt:
Buschjost Norgren GmbH + Co. KG, Bad Oeynhausen
Tel.: 05731/791-0
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