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Ineos unterzeichnet langfristigen Verkaufs- und Abnahmevertrag für LNG

Unternehmen will LNG weltweit vermarkten und eigenen industriellen Bedarf in Europa decken

03.12.2022 - Ineos hat am 1. Dezember 2022 einen 20-Jahres-Vertrag mit Sempra Infrastructure über die Lieferung von ca. 1,4 Mio. t pro Jahr LNG aus Phase 1 der in der Entwicklung befindlichen Port Arthur LNG-Anlage in Texas, USA, unterzeichnet.

Im Rahmen der Vereinbarung hat sich Ineos zur Abnahme von ca. 1,4 Mio. t pro Jahr verpflichtet und darüber hinaus eine unverbindliche Absichtserklärung für die potenzielle Abnahme von weiteren 0,2 Mio. t pro Jahr aus dem in der Entwicklung befindlichen Port Arthur LNG-Projekt der Phase 2 unterzeichnet. Die ersten Lieferungen werden für 2027 erwartet.

Im Juli 2022 unterzeichnete Ineos außerdem einen Vertrag über langfristige Regasifizierungskapazitäten im geplanten German LNG Terminal in Brunsbüttel. Diese Vereinbarungen markieren den Eintritt in den globalen LNG-Markt. Das Unternehmen ist ein Vorreiter unter den europäischen Firmen, da es sich im Rahmen der Energiewende wettbewerbsfähige Energiequellen sichert, um seinen eigenen Bedarf und den seiner Kunden in Europa zu decken.

Die Vereinbarungen kommen zu einem für die Energiemärkte kritischen Zeitpunkt und werden die dringend benötigte Versorgungssicherheit für Europa gewährleisten.

Brian Gilvary, Chairman von Ineos Energy: „Dieser langfristige Vertrag mit Sempra Infrastructure und die Vereinbarung über die Regasifizierungskapazität in Brunsbüttel sichern die Schlüsselbereiche der Wertschöpfungskette über den Atlantik und stellt einen wichtigen Schritt auf dem Weg von Ineos Energy in einer Zeit bedeutender Veränderungen in der Energiebranche dar.“

Das Port Arthur LNG-Projekt ist eine vollständig genehmigte Anlage auf einem 3.000 ha großen Gelände in Jefferson County, Texas, USA. Es wird voraussichtlich zwei Erdgasverflüssigungsanlagen und LNG-Lagertanks sowie zugehörige Einrichtungen umfassen, die unter optimalen Bedingungen bis zu 13,5 Mio. t LNG pro Jahr produzieren können.

Das German LNG Terminal ist eine geplante Regasifizierungsanlage in Brunsbüttel mit einer jährlichen Durchsatzkapazität von 8 Mrd. m3 Erdgas, die auf mindestens 10 Mrd. m3 erweitert werden kann. German LNG Terminal hat den Planungs-, Beschaffungs- und Bauvertrag abgeschlossen und mit den Gründungskunden Ineos, Conoco Phillips und RWE Vereinbarungen über langfristige Regasifizierungskapazitäten im Terminal getroffen. Das Unternehmen konzentriert sich nun darauf, die endgültigen Genehmigungen für die vollständige Entwicklung des Terminals zu erhalten.

David Bucknall, CEO von Ineos Energy: „Wir freuen uns, Sempra Infrastructure und German LNG Terminal als langfristige Partner zu haben, die über bedeutende Fachkenntnisse im Bau und Betrieb von LNG-Anlagen verfügen. Diese Vereinbarungen sind ein wichtiger Teil unserer Strategie, ein Netzwerk von Verflüssigungs-, Verschiffungs- und Regasifizierungskapazitäten aufzubauen, um unsere Geschäftsbereiche und Kunden weltweit mit bezahlbarer und zuverlässiger Energie zu versorgen.“

Justin Bird, CEO von Sempra Infrastructure: „Wir freuen uns, unsere Geschäftsbeziehung mit Ineos als geschätzten langfristigen LNG-Abnehmer für das Port Arthur LNG Phase 1 Entwicklungsprojekt abzuschließen. Wir sind gespannt darauf dieses Projekt voranzutreiben, damit wir damit beginnen können, neue Lieferungen von amerikanischem LNG an unsere europäischen Partner zu liefern, die eine sicherere Energieversorgung für ihre Kunden anstreben.“

Ulco Vermeulen, Vorstandsmitglied von Gasunie, ist sehr erfreut darüber, dass Ineos erfolgreich einen langfristigen LNG-Liefervertrag mit Sempra für das landgestützte LNG-Importterminal in Brunsbüttel abschließen konnte. „Dieser LNG-Liefervertrag zwischen Ineos und Sempra Infrastructure gewährleistet eine gute Kontinuität und Stabilität bei der Lieferung von LNG-Mengen nach Deutschland auf langfristiger Basis. Wir freuen uns, dass Ineos seine LNG-Versorgung gesichert hat und sehen dem baldigen Baubeginn des deutschen LNG-Terminals in Brunsbüttel entgegen.“

Ineos hat sich verpflichtet, bis zum Jahr 2050 in allen seinen Geschäftsbereichen einen Netto-Nullverbrauch zu erreichen. Das Unternehmen arbeitet daran, die Versorgungskette durch Kohlenstoffabscheidung und -speicherung zu dekarbonisieren und Optionen für alternative Energiequellen zu schaffen, wie z. B. seine führende Rolle bei der Produktion von Wasserstoff, die man im Laufe der Zeit entwickelt.

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