Industriepark Gendorf auf Wachstumskurs
04.05.2016 -
Von Konjunkturflaute ist in Bayerns größtem Chemiepark nichts zu spüren: Die Produktionsmenge wächst überdurchschnittlich und die Unternehmen investieren kräftig in ihre Anlagen. Unterdessen baut der Chemieparkbetreiber InfraServ Gendorf die Standortinfrastruktur weiter aus. Historische Jahreshöchststände bei Produktions- und Transportmengen – das vermeldete der Industriepark mit seinen 30 Unternehmen im März beim Nachbarschafts- und Mandatsträgergespräch.
Die Mengen kletterten in 2015 auf 1,63 Mio. t – ein Plus von 5% gegenüber 2014. Auch die Investitionen in Gendorf bewegten sich 2015 auf hohem Niveau: Rund 73 Mio. EUR gaben die Unternehmen für die Modernisierung und Erweiterung ihrer Anlagen aus. Allein der Chemieparkbetreiber investierte knapp 18 Mio. EUR in den Ausbau der Standortinfrastruktur. Für 2016 sind weitere 20 Mio. EUR für die Modernisierung des chemieparkeigenen Kraftwerks sowie für die Gleisinfrastruktur geplant.
Modernisierungsstrategie greift
„Aufgrund der hohen Investitionen im Industriepark rechnen wir mit einer weiter positiven Entwicklung am Standort. Damit können wir die Früchte unseres Modernisierungsprogramms ernten“, sagte Geschäftsleiter Dr. Bernhard Langhammer. Insgesamt flossen in den letzten 15 Jahren knapp 1 Mrd. EUR in den Chemiepark. „Gendorf zieht Investitionen an, sowohl von Bestandsunternehmen als auch von Neuansiedelungen“, freut sich der Standortmanager. Während Klöckner Pentaplast am Standort eine Ausweitung seiner Produktionskapazitäten für Schrumpffolien bekannt gab, kündigte Clariant kürzlich den Abschluss einer 30-Mio-Investition an: die Fertigstellung einer hochmodernen Anlage für Glucamide, in der zuckerbasierte Tenside hergestellt werden. Dyneon nahm 2015 eine innovative Up-Cycling-Anlage für Fluorpolymere in Betrieb.
Damit können jährlich bis zu 500 t des Materials nahezu vollständig wiederaufbereitet werden. Die neue Anlage ist weltweit einzigartig und ein wichtiger Beitrag zum umweltfreundlichen Recycling von Fluorpolymeren am Ende ihres Lebenszyklus. Langhammer zieht trotz der Herausforderungen für die Chemieindustrie ein positives Resümee: „Von mittelständischen innovativen Unternehmen bis zu internationalen Konzernen ist in Gendorf die gesamte Palette der Chemiebranche vertreten. Daraus ergeben sich große Chancen für die Zukunft.“ (op)
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InfraServ GmbH & Co. Gendorf KG
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