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Glycerol als alternative Kohlenstoffquelle

Mikrobiologin und Humboldt-Stipendiatin erforscht nachhaltige Bioprozesse an der Constructor University

10.12.2024 - Glycerin, ein Nebenprodukt der Biodieselproduktion, ist für die biologische Verarbeitung ein attraktiver Rohstoff. Es ist reichlich vorhanden und erzielt im Vergleich zu Glukose höhere Erträge. Wie kann die Herstellung wertvoller Produkte durch die Nutzung dieses Stoffs effizienter und nachhaltiger gestaltet werden? Das untersucht die Mikrobiologin Putu Virgina Partha Devanthi, die als Stipendiatin der Alexander von Humboldt-Stiftung zwei Jahre in der Arbeitsgruppe von Professor Elke Nevoigt an der Constructor University forschen wird.

Eine Vielzahl von Produkten der chemischen Industrie basieren auf fossilen Rohstoffen wie Öl, Gas oder Kohle. Gesucht wird nach Alternativen aus nachwachsenden Rohstoffen und Pflanzenabfällen. Statt auf Glykose, wie bei vielen herkömmlichen Verfahren, setzt die Arbeitsgruppe der Molekularbiologin Professor Nevoigt auf Glycerol als alternativer Kohlenstoffquelle.

„Durch die Verwendung von Glycerin und anderen Rohstoffen, die aus nicht essbarer pflanzlicher Biomasse stammen oder aus Kohlendioxid gewonnen werden, wollen wir die Bäckerhefe in eine vielseitige Zellfabrik für die nachhaltige Herstellung verschiedener biobasierter Produkte verwandeln“, erläutert Devanthi ihren Forschungsansatz.

Schon in Indonesien, am International Institute for Life Sciences in Djakarta, wo sie als Assistenz-Professorin wirkt, hat sich die Wissenschaftlerin intensiv mit Fragen der nachhaltigen Biotechnologie beschäftigt. Es war die Expertise von Prof. Nevoigt, die die Mikrobiologin zum Wechsel an die Constructor University bewogen hat. „Wir teilen dasselbe Forschungsinteresse. Professor Nevoigt ist eine der führenden Expertinnen auf diesem Gebiet und ich wollte mein Fachwissen und meine Forschung weiterentwickeln.“

Möglich machte dies das Stipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung, das hoch qualifizierten ausländischen Wissenschaftlern langfristige Forschungsaufenthalte in Deutschland finanziert und den interkulturellen Austausch fördert. „Das Stipendium ist für meine akademische Laufbahn von entscheidender Bedeutung“, betont Devanthi. „Ich kann mich voll und ganz meiner Forschung widmen und arbeite mit Experten aus Deutschland und der ganzen Welt zusammen, um neue, hochwirksame Lösungen voranzutreiben.“

Constructor University

Die Constructor University wurde 2001 gegründet und ist eine führende, englischsprachige, private Campus-Universität in Bremen. Mit ihrem interdisziplinären Ansatz, einer fortschrittlichen digitalen Lernumgebung sowie akkreditierten Programmen fördert sie kritisches Denken und vermittelt den Studierenden Kenntnisse und praktische Fähigkeiten für den Aufbau erfolgreicher Karrieren. Studierende werden befähigt, Lösungen für die dringendsten Herausforderungen unserer Zeit zu finden.

Die Universität bietet Mentoring von hochkarätigen Professoren und Branchenexperten, schafft Synergien und fördert einen unternehmerischen Ansatz. Zu den Kooperationspartnern gehören das Constructor Institute in Schaffhausen (Schweiz), Carnegie Mellon, die National University of Singapore, die Universität Genf sowie Unternehmen wie JetBrains und ChemDiv.

Vielfalt und Internationalität sind das Herzstück der Constructor University. Studierende aus über 110 Nationen bilden hier eine lebhafte, eng verbundene Gemeinschaft und genießen ein aktives Campusleben. Professionelle Netzwerke, Clubs sowie akademische Beratung leisten einen entscheidenden Beitrag zu ihrer persönlichen und akademischen Entwicklung.

Forschungsprojekte der Universität werden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, dem EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation sowie von weltweit führenden Unternehmen gefördert.

Das erweiterte Ecosystem von Constructor Knowledge umfasst die Constructor University in Bremen und das Constructor Institute in Schaffhausen (Schweiz). Es stellt eine Reihe von Bildungsdienstleistungen und -werkzeugen zur Verfügung, sowohl analog als auch online. Darüber hinaus werden Beratungs- und strategische Dienstleistungen für Bildungskunden in den Bereichen Studierendenrekrutierung, Kommunikation und Marketing angeboten.

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