Evonik und ICIG schließen Verkauf des Superabsorber-Geschäfts ab
ICIG übernimmt Produktionsanlagen an insgesamt fünf Standorten in Deutschland und den USA
Superabsorber sind pulverförmige Polymere, die als saugstarke Materialien in Windeln und anderen Hygieneprodukten zum Einsatz kommen. Der Geschäftsbereich erwirtschaftete im Jahr 2023 einen Umsatz von 892 Mio. EUR und verfügt über rund 1.000 Beschäftigte. Zu ihm gehören drei Standorte in Deutschland und zwei in den USA.
Die Einheit ist der zweite von insgesamt drei Teilen der Division Performance Materials, die Evonik zum Verkauf gestellt hat. Nach der Abgabe des Standorts Lülsdorf und der damit verbundenen Geschäfte (ebenfalls an ICIG) sowie dem Verkauf der Superabsorber-Einheit verbleibt noch die bisherige Business Line Performance Intermediates. Hier sondiert Evonik die Marktlage für einen etwaigen Start des Verkaufsprozesses.
„Wir wollen unser Portfolio klar auf margenstarke Geschäfte mit geringen Schwankungen konzentrieren, die die grüne Transformation der Wirtschaft vorantreiben“, sagt Christian Kullmann, Vorstandsvorsitzender von Evonik. „Diesen Weg gehen wir konsequent weiter, ohne dabei das Wohl der Beschäftigten aus den Augen zu verlieren.“
ICIG ist ein erfahrener Chemie-Investor mit Sitz in Frankfurt am Main. Zusammen mit den Superabsorber Aktivitäten erwirtschaftet die Gruppe nun an rund 50 Standorten weltweit und mit mehr als 7.800 Beschäftigten einen Jahresumsatz von deutlich über 4 Mrd. EUR. „Wir freuen uns, nun die Superabsorber als neue Plattform in der ICIG aufzunehmen und begrüßen alle Mitarbeiter herzlich“, sagt Achim Riemann, Vorsitzender des Aufsichtsrats von ICIG. „Die Akquisition ist Teil unseres Expansionskurses, den wir auch weiterhin durch internes und externes Wachstum fortsetzen werden.“