Erfolgreicher Jahresstart von Evotec
15.05.2019 -
Im ersten Quartal 2019 stiegen Evotecs Konzernerlöse um 27% auf 103,8 Mio. EUR an (Q1 2018: 81,6 Mio. EUR). Dieser Anstieg ist das Ergebnis einer sehr guten Entwicklung des Basisgeschäfts und höherer Meilensteinbeiträge. Die Erlöse aus Meilensteinen, Abschlagszahlungen und Lizenzen sind mit 10,1 Mio. EUR gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahrs (Q1 2018: 2,7 Mio. EUR) erheblich höher ausgefallen und enthielten insbesondere Meilensteine aus den Allianzen mit Bayer und Boehringer Ingelheim.
Das Unternehmen fokussierte ihre unverpartnerten F+E-Aufwendungen im ersten Quartal 2019 in Höhe von 8,1 Mio. EUR insbesondere auf Projekte im Bereich Stoffwechsel und Onkologie sowie ihre iPSC-Forschung. Ihre verpartnerten F+E-Aufwendungen in das Antiinfektiva-Portfolio in Höhe von 6,3 Mio. EUR werden vollständig von Sanofi getragen und unter sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst. Die Unterteilung in unverpartnerte und verpartnerte F+E-Aufwendungen wurde im ersten Quartal 2018 noch nicht angewandt und es wurden F+E-Aufwendungen von insgesamt 4,6 Mio. EUR erfasst (gesamte F+E-Aufwendungen in Q1 2019: 14,4 Mio. EUR).
Die Vertriebs- und Verwaltungskosten des Konzerns haben sich im ersten Quartal 2019 erwartungsgemäß um 11% auf 14,8 Mio. EUR erhöht (Q1 2018: 13,3 Mio. EUR). Dieser Anstieg ist das Ergebnis erhöhter Personalkosten (Evotec ID, Lyon), Beratungshonorare sowie des allgemeinen Unternehmenswachstums.
Der erhebliche Anstieg des bereinigten Konzern-EBITDA im ersten Quartal 2019 auf 30,0 Mio. EUR (Q1 2018: 14,0 Mio. EUR) ist im Wesentlichen auf das starke Wachstum des Basisgeschäfts, erheblich höhere Meilensteinbeiträgen sowie Auswirkungen der erstmaligen Anwendung des neuen IFRS 16 zurückzuführen. Die bereinigte EBITDA-Marge lag bei 28,9% (Q1 2018: 17,2%).
Evotecs Betriebsergebnis betrug im ersten Quartal 2019 19,1 Mio. EUR (Q1 2018: 6,5 Mio. EUR) und wurde durch höhere F+E-Steuergutschriften und erstattete verpartnerte F+E-Aufwendungen von Sanofi positiv beeinflusst. Das Periodenergebnis belief sich im ersten Quartal 2019 auf 13,1 Mio. EUR (Q1 2018: 3,5 Mio. EUR).
Die Liquidität betrug am Ende des ersten Quartals 2019 141,6 Mio. EUR (31. Dez. 2018: 149,4 Mio. EUR). Davon entfielen 111,6 Mio. EUR auf Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten und 30,0 Mio. EUR auf Wertpapiere. Kurz nach Ende der Berichtsperiode hat das Unternehmen die Brückenfinanzierung in Höhe von 140 Mio. EUR, die im Zusammenhang mit der Aptuit-Akquisition im Jahr 2017 vereinbart worden war, innerhalb von weniger als zwei Jahren vollständig zurückgezahlt. Die Rückzahlung der Brückenfinanzierung wurde vor allem durch den starken Cashflow aus Evotecs operativem Geschäft sowie durch Refinanzierung zu attraktiveren Konditionen ermöglicht.