Logistik & Supply Chain

Chemion - Lösungen für eine effiziente Beschaffungslogistik

Warenimport: Vorteile durch zentrale Logistiksteuerung und Integration von Zusatzservices

27.01.2011 -

Unabhängig davon, ob Unternehmen ihre Rohstoffe und Fertigwahren im Reich der Mitte, in den USA oder Südamerika einkaufen: Wesentliche Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Sourcing ist eine zuverlässige und kostenoptimierte Beschaffungslogistik. Dabei gilt es nicht nur, den eigentlichen Transport effizient aufzusetzen, sondern diesen auch mit den notwendigen Services zu verknüpfen. Gleichzeitig streben Unternehmen danach, den eigenen Koordinationsaufwand und die Kosten der Beschaffungslogistik so gering wie möglich zu halten.

Doch der Faktor Kostenmanagement ist bei der Inbound Supply Chain eine große Herausforderung: Hier entfallen rund zwei Drittel der Logistikkosten auf die Fracht, das restliche Drittel auf logistische Zusatzservices, die größtenteils nach dem Überseetransport notwendig sind. „Genau bei diesen Leistungen, zu denen beispielsweise Zwischenlagerung, Verzollung oder Konfektionierung gehören, gibt es Luft nach oben - hier sind Optimierungen möglich," so die Überzeugung von Ralf Thiesen, Leiter Marketing Vertrieb bei Chemion Logistik. Der Dienstleister unterstützt Unternehmen bei der Planung und Abwicklung ihrer Importe, steuert auf Wunsch die gesamte Logistikkette für sie und erbringt auch selbst Services auf der letzten Meile. „Als Chemie-Logistiker kennen wir die Besonderheiten der Industrie und können die Leistungen, die bei der Beschaffungslogistik zu erbringen sind, auch für sensible Güter entsprechend den Kundenanforderungen aufsetzen."

Zentrale Steuerung und integrierte Zusatzleistungen

Steuert ein Logistik-Dienstleister die Prozesse beim Import von Waren zentral und integriert er Zusatzservices in die Supply Chain, können sich daraus für den Importeur wesentliche Vorteile ergeben: Wie immer, wenn es um Prozessketten geht, dreht sich auch bei der Beschaffungslogistik alles um eine gute Taktung der Einzelprozesse. Und weitere Faktoren sind wichtig: In der Chemie- und chemienahen Industrie werden besonders häufig international sensible Güter eingekauft. Für das Handling dieser Stoffe sind entsprechendes Know-how sowie spezielle Transportbehältnisse und -mittel erforderlich. Zu solchen sensiblen Gütern zählen unter anderem auch Schüttgüter, für die regelmäßig nach dem Überseetransport Zusatzservices erbracht werden (z.B. Ziehen von Proben, Umfüllung, Konfektionierung oder Wiederaufbereitung der Ware).

Diese und andere Zusatzservices können ebenso wie die Zwischenlagerung von Stoffen sehr gut in der Zielregion vorgenommen werden - vorausgesetzt, dort sind entsprechende Infrastruktur sowie Equipment vorhanden. Die Verlagerung der Leistungen in das Hinterland der Seehäfen führt zudem zur Flexibilisierung der Einfuhrprozesse, was eine positive Konsequenz für den Importeur mit sich bringt: Er wird unabhängiger von den im Seehafen verfügbaren Kapazitäten und kann individuelle Dienstleistungen an den Standorten im Binnenland beziehen.

Granulate aus China in die Region Rhein-Ruhr

Welche Vorteile sich durch die Importabwicklung aus einer Hand ergeben können, veranschaulicht das folgende Beispiel:
Ein deutsches Chemieunternehmen mit Niederlassung in der Rhein/Ruhr Region arbeitet mit einem deutschen Chemielogistiker zusammen, der die Inbound Supply Chain für das Unternehmen zentral steuert und Zusatzservices in die Logistikkette integriert. Das Chemieunternehmen bezieht von einem chinesischen Lieferanten Granulate, wöchentlich benötigt es 10 t. Um die Fracht zu optimieren, holt der chinesische Korrespondenzpartner des deutschen Logistikers einmal im Monat zwei Container mit je 20 t der bestellten Ware beim Lieferanten ab. Das Granulat wird bei Abholung am Werk auf seine Qualität hin überprüft und in Containern in Shanghai auf ein Seeschiff verladen. In Rotterdam angekommen übernimmt der Chemielogistiker das Granulat, erledigt die Importabwicklung und Papier-Dokumentation und befördert die Ware per Binnenschiff nach Leverkusen. Hier werden die Behälter im trimodalen Hafenterminal des Dienstleisters zwischengelagert, da der Seetransport zwei Tage vor dem geplanten Termin in Europa eintraf.

Gemäß den Vorgaben des Auftraggebers kann nun die zweite Qualitätsprüfung vorgenommen werden. Das Ergebnis: Das witterungsempfindliche Granulat hat während des Seetransports Feuchtigkeit gezogen und ist kristallisiert. Daher werden die Container zu einem Spezialisten für die Aufarbeitung von Schüttgut befördert, wo das Granulat gesiebt und getrocknet und durch Silos in die geforderten Losgrößen des Kunden abgefüllt wird. Von den 40 t Granulat werden dem Kunden wie gewünscht einmal pro Woche 10 t zugestellt; sollte sich der Bedarf kurzfristig ändern, kann die Liefermenge flexibel angepasst werden.

Das Beispiel zeigt: Die zentrale Steuerung der Prozesskette bringt Kosten- und Effizienzvorteile und bedeutet für den Kunden ein Plus an Transparenz. Ralf Thiesen sieht einen weiteren Pluspunkt: „Da die Schnittstellen entlang der Supply Chain reduziert werden und der Kunde alle logistikrelevanten Themen mit einem Ansprechpartner klären kann, profitiert er zudem von einem verringerten Steuerungsaufwand und weiß, dass seine Ware entlang der Supply Chain jederzeit professionell gehandelt wird." 

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