Chemie-Cluster mit Investitionspotenzial
Die britische Humber-Region im Osten Englands bietet Chancen für deutsche Chemieunternehmen
Sie verfügt über ein weltweit bedeutendes und differenziertes Angebot an Chemikalien.
Der Standort an der Ostküste Englands ermöglicht Unternehmen die Herstellung und Verarbeitung von Chemikalien in einem nachhaltig ausgerichteten, risikoarmen und kostengünstigen Cluster. Über 300 Chemieunternehmen sind hier angesiedelt, darunter wichtige Unternehmen wie BP Chemicals, Ineos, Nippon Gohsei, Tricoya Ventures und Tronox. Die Unternehmen in der Region können die wachsende lokale, nationale und globale Nachfrage nach Chemikalien für wichtige Endverbraucherindustrien wie die Automobil-, Agrar-, Elektro- & Elektronik- sowie die Pharmabranche bedienen. Des Weiteren haben sie direkten Zugang zum größten Angebot an Essigsäure, Ethylacetat und Essigsäureanhydrid in Europa sowie zu einem einzigartigen Angebot an Ammoniak und anderen Rohstoffen wie Ethylen, Vinylacetatmonomer, Titandioxid und Kalziumdioxid.
Die weltweite Nachfrage nach Chemikalien wird bis zum Jahr 2025 auf 4,3 Billionen GBP ansteigen, wodurch sich auch für die im britischen Chemiesektor tätigen Unternehmen eine umfangreiche Projektpipeline ergibt. Es bestehen hervorragende Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit verarbeitenden Unternehmen sowie mit Upstream- und Downstream-Kunden, um Chemikalien für Spezialanwendungen zu entwickeln. Durch die Zusammenarbeit mit anderen Chemieunternehmen innerhalb des Humber-Clusters ergibt sich auch eine Vielzahl möglicher potenzieller Kunden.
Der Saltend Chemicals Park ist bspw. ein einsatzbereiter Standort mit Chemieunternehmen von Weltrang und Unternehmen für erneuerbare Energien sowie über 150 ha Brachland.
Neben der Eisenbahninfrastruktur, die die Humber-Region mit der weiteren Northern Powerhouse Region, den Midlands und London (in unter drei Stunden Fahrzeit) verbindet, verfügt der Mündungsbereich des Humber auch über einen der acht Freihäfen (Freeports) im Vereinigten Königreich. Unternehmen haben leichten Zugang zum Humber Freeport, einem Drehkreuz für den globalen Handel und Investitionen in der Region, und Investoren erhalten Steueranreize und Unterstützung bei Zollangelegenheiten.
Der Standort beherbergt den verkehrsreichsten Hafenkomplex im Vereinigten Königreich, mit fünf Häfen und direkten Verbindungen nach Nordeuropa und Skandinavien. Der Humber liegt auch in der Nähe von Frachtverteilungszentren, was ihn zur sinnvollen Wahl für den ankommenden Containerverkehr macht.
In der Region gibt es fünf führende Universitäten, die jährlich rund 7.500 industrietaugliche Absolventen hervorbringen, die sich auf für den Chemiesektor relevante Studiengänge spezialisiert haben. Die Region bietet Zugang zu bedeutenden Forschungszentren, die den Chemiesektor und die verarbeitende Industrie unterstützen. Es zeichnet sich durch Forschungskapazitäten in den Bereichen Materialwissenschaft, chemische Synthese, chemische Analytik, Atmosphärenphysik und -chemie sowie Materialverarbeitung aus. Eine der wichtigsten Einrichtungen ist das Zentrum für Prozessinnovation (CPI), welches Unternehmen Zugang zu seinen nationalen Innovationszentren gewährt, die hochmoderne Labore für Forschung und Entwicklung sowie Innovation, Prozessentwicklung und Scale-up-Arbeiten bieten.
Die Forschung und Entwicklung im Chemie-Cluster unterstützt die Dekarbonisierung der Wirtschaft u.a. durch die Bereitstellung von Chemikalien für sauberen Wasserstoff, Batterietechnologien und Rohstoffen für erneuerbare Energien.
Für Investoren stehen lokale Finanzierungsprogramme zur Verfügung, darunter der “Northern Powerhouse Investment Fund” und das “Growing the Humber Capital Grant Scheme”.
Möchten Sie mehr über Förderprogramme, die Region und Investitionsmöglichkeiten in oder Importmöglichkeiten aus dem Vereinigten Königreich erfahren? Das Team des britischen Department for International Trade (DIT) in Deutschland gibt gerne Auskunft.
DITGermany.Enquiries@fcdo.gov.uk
www.great.gov.uk
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