Bayer und Nuvisan schaffen neue Forschungseinheit in Berlin
Aufbau eines komplett ausgestatteten Forschungszentrums mit rund 400 Arbeitsplätzen
Bayer hat mit Nuvisan die Übernahme eines großen Teils seiner in Berlin ansässigen Forschung auf dem Gebiet kleinmolekularer Wirkstoffe vereinbart. Die Nuvisan Gruppe ist ein internationaler Dienstleister im Bereich der klinischen Studien, Labordienstleistungen und der Auftragsfertigung für die pharmazeutische Industrie. Das Unternehmen betreibt mehrere Standorte und Kliniken in Deutschland und Frankreich. Die strategische Partnerschaft legt den Grundstein für einen brandneuen Forschungsstandort von Nuvisan in Berlin. Bayer ermöglicht es, die Flexibilität und Produktivität seiner Forschung und Entwicklung weiter zu erhöhen. Finanzielle Details wurden nicht bekannt gegeben.
„Mit Nuvisan haben wir einen exzellenten Partner gefunden, der in Berlin eine starke, alle Gewerke umfassende Forschungseinheit zusammen mit unseren engagierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aufbauen wird“, sagte Jörg Möller, Mitglied des Executive Committee der Division Pharmaceuticals von Bayer und Leiter von Forschung und Entwicklung. „Nuvisan teilt unsere Vision, dass das neue Forschungszentrum mit dem gemeinsamen Know-how und den Fähigkeiten unserer hochqualifizierten Experten zu einem wichtigen Akteur bei Kollaborationen in der Pharmaforschung werden kann.“
Bei der Forschungseinheit in Berlin mit rund 400 Arbeitsplätzen handelt es sich um ein voll funktionsfähiges Team, das auf die Erforschung kleinmolekularer Wirkstoffe spezialisiert ist. Das Forschungszentrum verfügt über Fähigkeiten und Kapazitäten, die sich über die gesamte Wertschöpfungskette der Wirkstoffforschung erstrecken, einschließlich Leitstruktur-Entwicklung, Medizinischer Chemie, Pharmakologie, Wirkstoffmetabolismus und Pharmakokinetik, Toxikologie und Tiermanagement. Bayer behält in Berlin seine übrigen, bedeutenden Forschungsaktivitäten und seinen Hauptsitz der Pharmasparte bei, sodass Berlin einer seiner weltweit wichtigsten Forschungsstandorte bleibt.
„Mit diesen neuen Kompetenzen und Kapazitäten auf dem Gebiet der Wirkstoffforschung können wir nicht nur ein leistungsstarkes Expertenteam begrüßen, sondern erhalten auch Zugang zu erstklassigem Fachwissen und Technologien“, sagte Dietrich Bruchmann, geschäftsführender Gesellschafter von Nuvisan. „Durch die Akquisition der Forschungseinheit und ihrem Standort auf dem Bayer Forschungs- und Entwicklungs-Campus schaffen wir ein operatives Zentrum im Wissenschaftscluster Berlin, das es uns ermöglichen wird, den Prozess der Arzneimittelentwicklung von der Wirkstofffindung bis zur klinischen Erprobung erheblich zu beschleunigen.“
Beide Unternehmen werden in den kommenden Jahren beim Aufbau des neuen Forschungszentrums eng zusammenarbeiten. Der Abschluss der Transaktion wird Mitte dieses Jahres erwartet, sobald der Konsultationsprozess mit den Arbeitnehmervertretern und die Vorbereitungen zur Übernahme der Forschungsaktivitäten erfolgreich abgeschlossen sind.