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Bayer fordert Ausschluss neuer Kraftwerke von der Ökostrom-Umlage

03.04.2014 -

Bayer fordert von der Regierung, auch neue Kraftwerke der Industrie zur Eigenstromversorgung von den Ökostrom-Umlagen auszunehmen. "Wir appellieren an die Bundesregierung, alle Anlagen, die zum Gelingen der Energiewende beitragen, nicht mit Umlagen zu belasten", erklärte der Leiter der Konzern-Energiepolitik bei Bayer, Wilfried Köplin, am Mittwoch. Im neuen Gesetzentwurf der Regierung ist bereits die weitere Befreiung von der Abgabe zur Ökostrom-Förderung für alle laufenden Industrie-Kraftwerke zur Eigenversorgung vorgesehen.

Bayer denkt vor allem an KWK-Kraftwerke, in denen Strom und Wärme gekoppelt hergestellt werden. Bayer betreibt solche Anlagen für sein energieintensives Kunststoff-Geschäft. Solche Kraftwerke würden wegen ihrer klimaschonenden Energienutzung gesetzlich gefördert. "Eine Belastung mit EEG-Umlagen wäre kontraproduktiv", erklärte Köplin. Die energieintensive Industrie in Deutschland müsse 800.000 Arbeitsplätze gegen den internationalen Wettbewerb verteidigen. "Und wir zahlen schon heute doppelt so viel für Strom wie die USA."