Anlagentechnik: Fachzentrum Rotating Equipment sorgt für optimale Instandhaltung
18.11.2011 -
Anlagentechnik: Fachzentrum Rotating Equipment sorgt für optimale Instandhaltung
Mehr als 5.000 Pumpen pro Jahr werden bei der BASF AG durchschnittlich instand gesetzt. Zuständig dafür ist das Team im Fachzentrum Rotating Equipment. Es hält Turbinen, Motoren oder Pumpen der Kunden in Gang. Rotating Equipment gehört zur Anlagentechnik der BASF, die im Unternehmen und bei externen Kunden für die Instandhaltung verfahrenstechnischer Anlagen wie Maschinen, Apparate und Armaturen sorgt. Das Aufgabengebiet umfasst außerdem die Koordination bei der Beschaffung von Ersatz- und Neukomponenten und die Unterstützung bei Planung, Montage und Inbetriebnahme.
Die Einheit befasst sich mit allen maschinentechnischen Problemen – vom Tagesgeschäft bis zur speziellen Anforderung. Die rund 350 Mitarbeiter des Fachzentrums Rotating Equipment, davon ca. 90 Ingenieure und Techniker, decken somit den gesamten Prozess der Planung, Projektierung und Abwicklung bis hin zur Inbetriebnahme und nachfolgender Instandhaltung ab. Zum Portfolio gehören die Instandhaltung von verfahrenstechnischen Maschinen wie Knetern, Mischern, Zentrifugen, Getrieben sowie Pumpen unterschiedlicher Bauarten
Die Fachleute warten und revidieren überdies sowohl große Elektromotoren mit Frequenzregelung als auch Dampf- oder Gasturbinen, Turbokompressoren, Kolbenkompressoren und Prozesskälteanlagen.
Die Fachleute betreuen im Bereich zwischen 10 KW und 150 MW zurzeit 400 Kolbenprozessoren, 150 Turbokompressoren, 90 Schraubenkompressoren, 220 Dosierpumpen, 120 Drehkolbengebläse und 100 Turbinen. „Verschleiß, Korrosion und andere Abnutzung sind Kostentreiber der Instandhaltung“, weiß Heinz Hefele. Er ist Leiter des Fachreferates Maschinentechnik und des Fachzentrums Rotating Equipment.
“In der richtigen Strategie, einer Mischung aus vorbeugender, ausfallorientierter oder risikobasierter Instandhaltung, liegt der Schlüssel zur Kostensenkung.“ Die Leistung seines Teams fängt aber schon im Vorfeld an: Grundstein für den störungsfreien Betrieb ist die richtige Planung, richtige Installation und Anpassung der Komponenten sowie gute Diagnosesysteme, um unzulässige Betriebszustände beziehungsweise Schäden früh zu erkennen.
Bei Wartung und Inspektion kommen moderne Online-Systeme zum Einsatz, die permanent die Maschinen überwachen, und deren Signale sowohl von Operatoren in der Anlage als auch vom Maschinenspezialisten weitab vom Standort der Maschine beurteilt werden können.
„Unsere Mitarbeiter sind erfahrene Spezialisten, die die Anforderungen der chemischen Industrie bestens kennen. Sie halten die Anlagen der Kunden in Bewegung – ganz gleich ob Dampf- oder Gasturbinen, Motoren, Pumpen oder Kolbenmaschinen“, erklärt Hefele. „Und unser Wissen umfasst das ganze Spektrum: die Maschine selbst wie auch die Peripherie, bestehend aus Ölsystemen, Schmier- und Steuerhydrauliken, Sperrgas-, Maschinenüberwachungs- und Maschinenschutzsystemen:“ Auf Basis jahrzehntelanger Betriebserfahrung bietet das Fachzentrum herstellerunabhängige Lösungen, die den speziellen Kundenanforderungen gerecht werden.