Zinn aus Bergbau- und Hüttenhalden
Mit modernen pyro- und hydrometallurgischen Verfahren lassen sich ehemalige Bergbau- und Hüttenhalden heute besser aufbereiten, bestimmte Elemente anreichern und weiterverarbeiten. Eine hohe Wertschöpfung bietet die Rückgewinnung von Zinn aus Tailingmaterial der früheren Kassiteritaufbereitung (SnO2, Zinnstein). An die Herstellung eines Zinnkonzentrats durch Flotationen schließt sich dabei eine Reduktion des Metalloxids mit Wasserstoff an. Das reduzierte Material wird mit Salzsäure behandelt und elektrolysiert. Für ein Konzentrat mit einem Zinnanteil von 6,1 Gew.-% konnte so trotz eines hohen Eisenanteils von 36,7 Gew.-% eine Ausbringungsrate bis zu 77,3 % erzielt werden.