Zeolith mit Oberflächenbarrieren

Beim Massetransport, vor allem in nanokopischen Zeolithen, spielen neben dem intrakristallinen Diffusionswiderstand Oberflächenbarrieren eine entscheidende Rolle. Um diese bei Zeolith ZSM-5 zu charakterisieren, wurde der Massentransfer von n-Heptan in verschiedenen Proben untersucht. Eine Verringerung der Kristallgröße von 1207 auf 47 nm reduzierte die Diffusion um zwei Größenordnungen. Ätzen mit Flusssäure ergab keinen Effekt, mechanische Porenblockaden durch amorphes Material sind hier also nicht die Ursache für die Barrieren. Die Ablagerung von amorphem SiO2 reduzierte die Oberflächenbarrieren dagegen deutlich. Der Grund ist eine Verringerung der Energiebarriere für die Desorption von n-Heptan aus Oberflächenporen. Solche Einblicke in die Natur von Oberflächenbarrieren könnte helfen, zeolitische Materialien mit besseren Massentransport-Eigenschaften zu entwerfen.

Kontakt
DOI: 10.1002/cite.201700081
Marc-Olivier Coppens, University College London (UK)
m.coppens@ucl.ac.uk
 

Webinar

Die Ära Chemie 4.0 gekonnt meistern
ERP für die Chemie

Die Ära Chemie 4.0 gekonnt meistern

Während die Nachfrage an Chemieprodukten in Westeuropa nur langsam wächst, steigt der Bedarf in Schwellenländern überdurchschnittlich.

Whitepaper

Cannabis-Extraktion - Temperiersysteme in der Anwendung

Cannabis-Extraktion - Temperiersysteme in der Anwendung

Cannabis ist eine seit Jahrtausenden kultivierte Nutzpflanze, die zahlreiche pharmakologisch wirksame Substanzen enthält.