01.09.2013 • ThemenWackerRichtfestLaborgebäude

Wacker baut Biotechnologie-Sparte aus

Mit der Erweiterung seiner Kapazitäten für die Prozessentwicklung und...
Mit der Erweiterung seiner Kapazitäten für die Prozessentwicklung und Qualitätskontrolle begleitet der Münchner Chemiekonzern Wacker die steigende Nachfrage im Biotech-Bereich. Das Tochterunternehmen Wacker Biotech ist ein Full-Service-Auftragshersteller von biopharmazeutischen Produkten auf der Basis mikrobieller Systeme.

Wacker baut Biotechnologie-Sparte aus – Wacker Chemie hat das Richtfest für ein neues Laborgebäude seiner Biotechnologie-Sparte am Standort Jena gefeiert. Wacker Biotech produziert am Beutenberg-Campus Pharmaproteine (Biologics) für die Arzneimittel-Industrie. Biologics kommen beispielsweise bei der Behandlung von Krebs, multipler Sklerose oder Hepatitis zum Einsatz.

Mit der Erweiterung seiner Kapazitäten für die Prozessentwicklung und Qualitätskontrolle begleitet der Münchner Chemiekonzern die steigende Nachfrage seiner Kunden.

Das neue Gebäude soll planmäßig Ende 2008 fertig gestellt werden. Gleichzeitig baut das Unternehmen in Jena seine bereits bestehende Produktionsanlage für Pharmaproteine weiter aus. Für beide Projekte zusammen sind Investitionen von rund 15 Mio. € vorgesehen.

Die Investition am Jenaer Beutenbergcampus umfasst zwei Ausbauprojekte. Das neue Laborgebäude dient der Prozessentwicklung und Qualitätskontrolle.

Wacker hat eine proprietäre Sekretionstechnologie entwickelt, die von den Kunden sehr gut angenommen wird. Dieses patentierte, auf E.coli basierende Sekretionssystem ist eine innovative Technologie zur kostengünstigen Herstellung von Proteinen.

Deshalb erweitert die Wacker Biotech nun ihre Anlagen für die Prozessentwicklung, um den wachsenden Kundenanfragen nachkommen zu können. Die Labore für die Qualitätskontrolle werden ebenfalls ausgebaut.

Dadurch kann man die stetig steigenden Anforderungen der Zulassungsbehörden an die analytische Charakterisierung der Produkte und Prozesse optimal erfüllen.

Das zweite Ausbauprojekt ist die Erweiterung der bestehenden Anlage nach dem GMP-Standard (Good Manufacturing Practice) auf die doppelte Produktionsfläche. Mithilfe einer komplett neuen Einrichtung zur Aufreinigung der Produkte sollen vorhandene Engpässe abgebaut werden.

Auch die neue Anlage wird gemäß den Richtlinien der USamerikanischen FDA und der Europäischen Arzneimittelzulassungsbehörde EMEA für die GMP-gerechte Produktion von Wirkstoffen gestaltet.

Damit stellt man Kunden ausreichende Kapazitäten zur Verfügung, um Biopharmazeutika, die sich bereits in der späten Entwicklungsphase befinden, für die Marktversorgung zu produzieren. Die Erweiterung wird voraussichtlich Ende 2009 vollständig in Betrieb sein.

 


Über Wacker Biotech

Wacker Biotech ist ein Full-Service-Auftragshersteller von biopharmazeutischen Produkten auf der Basis mikrobieller Systeme. Das Leistungsspektrum des Unternehmens reicht von Molekularbiologie, Analytik und Prozessentwicklung bis hin zu GMP-gerechter Herstellung von Produkten für klinische Prüfungszwecke sowie Pharmawirkstoffen zur kommerziellen Marktversorgung.

Das Unternehmen zeichnet sich insbesondere durch seine proprietären Technologien aus, die den Bedürfnissen des Marktes nach kostengünstiger Produktion und höchster Qualität Rechnung tragen.

Zwei Beispiele dafür sind das E.coli-Sekretionssystem und die Hochzelldichtefermentationstechnologie. Wacker Biotech mit Sitz in Jena ist eine 100 %-ige Tochtergesellschaft des Wacker-Konzerns.

 


Kontakt:
Christof Bachmair

Wacker Chemie AG, München
Tel.: 089/6279-1830
Fax: 089/6279-1239
christof.bachmair@wacker.com

 

Meist gelesen

Photo
19.03.2025 • ThemenInnovation

Leuchttürme der Start-up-Szene – Teil 2: Ineratec

Der CHEManager Innovation Pitch, die Start-up-Förderinitiative von ­CHEManager und CHEManager International, hat seit ihrem Launch 2019 mehr als 100 Start-ups aus über 15 Ländern die Möglichkeit geboten, ihre innovativen Ideen, Produkte und Technologien einer breiten Zielgruppe zu präsentieren. Diesen Meilenstein nehmen wir zum Anlass, um auf einige der Gründerstories der vergangenen sechs Jahre zu blicken und deren Entwicklung aufzuzeigen.

Photo
11.12.2024 • ThemenChemie

Best Practices für mehr Rezyklat im Auto

Die End-of-Life Vehicle Regulation (ELV) soll Automobilhersteller in der EU ab 2030 dazu verpflichten, 25 % der Kunststoffe in neuen Fahrzeugen aus Post-Consumer-Rezyklat (PCR) zu beziehen.