Treibstoff aus dem Mikrokanal

Das Power-to-Fuel-Konzept zielt darauf ab, aus Elektrolysewasserstoff und Kohlenmonoxid „grüne“, nicht biomassebasierte Kohlenwasserstoffe zu erzeugen. So lassen sich z.B. über die Fischer-Tropsch-Synthese (FTS) Kohlenwasserstoffe synthetisieren, die, nach weiterer Veredelung, fossilen Treibstoffen ebenbürtig oder sogar überlegen sein können. In einer Studie wurde jetzt die einstufige Treibstoffsynthese durch Kombination von FTS und hydrierender Spaltung (HC) in einem mikrostrukturierten Reaktor untersucht. Dabei werden die Katalysatoren in einer sequenziellen Anordnung als aktive Wandbeschichtung in den Mikrokanälen aufgebracht. Im Gegensatz zu herkömmlichen mikrostrukturierten Reaktoren mit gepackten Betten lassen sich hier die einzelnen Reaktionszonen unabhängig voneinander temperieren. So ließ sich eine Steigerung der Selektivität und der C5 C20-Produktivität bei simultaner Erhöhung von FTS- und HC-Temperatur erreichen und die Langzeitstabilität der katalytisch aktiven Wandbeschichtung demonstrieren.

Kontakt
DOI: 10.1002/cite.201600180
Roland Dittmeyer, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
roland.dittmeyer@kit.edu
 

Webinar

Containment in der Pharma- und Chemieindustrie

Containment in der Pharma- und Chemieindustrie

Containment in der chemischen und pharmazeutischen Industrie dient dem Schutz von Mitarbeitern, Umwelt und Produkten und verhindert Cross-Kontamination.

Webinar

Die Ära Chemie 4.0 gekonnt meistern
ERP für die Chemie

Die Ära Chemie 4.0 gekonnt meistern

Während die Nachfrage an Chemieprodukten in Westeuropa nur langsam wächst, steigt der Bedarf in Schwellenländern überdurchschnittlich.