06.11.2011 • ThemenSiemensProzessleitsystemeErweiterung

Siemens erweitert Simatics PCS 7

Mit der neuen Version 7 seines Prozessleitsystem Simatic PCS 7 hat Siemens A&D...
Mit der neuen Version 7 seines Prozessleitsystem Simatic PCS 7 hat Siemens A&D sowohl die Hardware-Komponenten erweitert als auch die Software mit vielen neuen Funktionen ausgestattet, die vom Engineering über Installation, Inbetriebnahme und Asset Management bis hin zum Betrieb reichen.

Siemens erweitert Simatics PCS 7

Siemens A&D hat sein Prozessleitsystem Simatic PCS 7 um Hardware- Komponenten erweitert und mit einer Vielzahl neuer Funktionen ausgestattet. Die Funktionserweiterungen von Simatic PCS 7 Version 7 umfassen Neuerungen in allen Bereichen vom Engineering über Installation, Inbetriebnahme und Asset Management bis hin zum Betrieb. Bei den Hardwarekomponenten des Systems sind die Controller in der Verarbeitungsleistung um 40 % gesteigert worden. Zusätzlich wurde das Angebot um eine neue Soft-Steuerung für Simatic PCS 7 Box, das Leitsystem für kleinere Applikationen, Pilotanlagen und Labore, ergänzt.

Im Bereich Projektierung bringt das neue Multiuser-Engineering für Simatic PCS 7 eine erhebliche Produktivitätssteigerung. So nutzen nun mehrere Anwender gleichzeitig die Projektierungstools CFC (Continuous Function Charts) und SFC (Sequential Function Charts), was Projektierungs- und Inbetriebnahmezeit verkürzt, und das ganz ohne zusätzlichen administrativen Aufwand. Dabei gewährleistet das System automatisch Datenkonsistenz.

Eine Anbindung von CAD/CAETools an Simatic PCS 7 verbessert die Übernahme von Daten aus dem R&I-Schema (Rohrleitungs- und Instrumentierungsschema). Dazu lassen sich nun die Ausgangsdaten der CAx-Tools direkt in das Engineeringsystem von Simatic PCS 7 übernehmen. Dies vereinfacht den Datenaustausch, reduziert Fehlerquellen, vermeidet doppelte Dateneingaben und verkürzt die Projektierungszeit.

Mit neuen APC-Funktionen (Advanced Process Control) steigert der Betreiber die Effizienz seiner Anlage und optimiert den Energie- und Rohstoffverbrauch. Abhängig von Aufgabenstellung und Zielsetzung stehen unterschiedliche APC-Funktionen zur Auswahl – von PID-Optimierung, Model Predictive Control und Fuzzy-Steuerung bis zu neuronalen Netzwerken und Control Performance Monitoring.

Für den laufenden Betrieb wurde ein neues Advanced-Batch-Reporting-Paket entwickelt, mit dem auf Basis von MS SQL oder Crystal kundenspezifische Berichte komfortabel erstellt werden. Zur Weitergabe oder Ablage lassen sich Berichte in .pdf-Dateiformat umsetzen.

Auch bei der Hardware von Simatic PCS 7 gibt es Neuerungen bezüglich Controllern und der Simatic PCS 7 Box, das Leitsystem für kleinere Applikationen, Pilotanlagen und Labore. Die neuen CPU für die Simatic- Controller S7-414, -414F/H, -416, -417 und -417F/H verfügen gegenüber den Vorgängern über eine um 40 Prozent höhere Verarbeitungsleistung und einen mindestens 50 % größeren Hauptspeicher. In die CPU-Typen 414 und 416 wurde zusätzlich eine Ethernet-Schnittstelle integriert, so dass der bisher zusätzliche Kommunikationsprozessor eingespart wird.

Darüber hinaus gibt es den neuen Controller Simatic S7-412FH, der sowohl als hochverfügbarer Standardcontroller als auch SIS (Safety Instrumented System) einsetzbar ist. Der Controller eignet sich für kleinere Anwendungen mit bis zu 50 F I/O (Failsafe Input/Output).

Für Simatic PCS 7 Box stehen jetzt zwei Steuerungsvarianten bereit: eine in robuster PCI-Slot-Ausführung und eine Soft-Steuerung, die ablauffähig auf dem integrierten PC-Prozessor ist. Die Slot-Variante ist mit eigenem Betriebssystem und Netzteil ausgestattet und bietet dadurch eine höhere Verfügbarkeit. Neue E/A (Eingabe/Ausgabe)- Komponenten vereinfachen die Installation und Inbetriebnahme sowie die Instandhaltung. Dazu gehört eine redundierbare Hart-E/A-Baugruppe für das dezentrale Peripheriegerät ET 200M, die über eine hohe Kanaldichte mit analogen Ein- und Ausgängen verfügt und den Anschluss von Hart-Feldgeräten unterstützt. Sie ist in das Asset-Management-System von Simatic PCS 7 integriert.

Neu ist auch die Anschlussbaugruppe IM 153-2 HF für das dezentrale Peripheriegerät ET 200M. Diese bietet eine hochgenaue Zeitstempelung für die SOE (Sequence of Events)-Aufzeichnung und unterstützt den Betrieb von bis zu 12 E/A- Baugruppen in einem Peripheriegerät.

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