20.05.2013 • ThemenFeuchtemessung

Online-Feuchtemessung in Sekundenbruchteilen

Online-Feuchtemessung in Sekundenbruchteilen – Die Bestimmung des Feuchtegehalts von Rohstoffen gehört zu den häufigsten Analysen in der Produktentwicklung und im Herstellungsprozess, denn der Feuchte- bzw. Wassergehalt bestimmt häufig den Preis, die Verarbeitungsfähigkeit und die Materialqualität der Rohstoffe und Endprodukte.

Da die meisten Feuchtemessgeräte nur die Messwerte einzelner Stichproben ermitteln, konzipierte Sartorius die Feuchtemessanlagen der Baureihe PMD300 speziell für die Online-Analyse.

Die neuen Geräte liefern ein vollständiges Bild von der augenblicklichen Situation eines Herstellprozesses oder dem Zustand eines Gebindes. Dank der Mikrowellenresonanztechnologie erhält der Anwender kontinuierlich in weniger als einer Sekunde den Feuchtegehalt seines Rohstoffes und kann seinen Prozess unmittelbar an die Messergebnisse anpassen.

Die Analyse ist unabhängig von Matrixeigenschaften wie Farbe und Dichte des Produktes. Dadurch können mit einer Kalibration auch unterschiedliche Chargen gemessen werden, was gerade bei Naturstoffen ein großer Vorteil ist. Bei der online-Messung werden die gesamten Güter kontinuierlich und präzise erfasst. Besonders bei Trocknungsprozessen ist der exakte und sofort verfügbare Feuchtegehalt des Produktes unerlässlich.

Sehr häufig muss bei einer Produktionsstufe ein definierter Feuchtegehalt erreicht werden, bevor mit der Verarbeitung fort gefahren werden kann (Batchverarbeitung).

Bislang musste dafür häufig auf die Antwort aus dem Labor gewartet werden. Nun werden bei Back- und Trocknungsprozessen dank der permanenten Überwachung der Feuchtigkeit, ohne Zeitverlust, die idealen Bedingungen für den Trocknungs- oder Backprozess eingehalten.

Die Temperatur im Ofen, die Luftführung oder die Bandgeschwindigkeit wird dem jeweiligen Feuchtegehalt des Produktes angepasst. Bei der neuen Baureihe PMD300 werden die Einzelmesswerte über einen frei definierbaren Zeitraum gemittelt und anschließend über eine entsprechende Schnittstelle an einen Auswerte-PC, Schaltwarte oder an eine Prozesssteuerung (SPS) gesendet.

Bei der Messung wird sowohl die Kern- als auch die Oberflächenfeuchte erfasst. Der Messbereich liegt, je nach Sensortyp, zwischen 0,1 und 60% Feuchte.

 

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