18.11.2009 • Themen

In guten Händen

Das Schweizer Unternehmen Cabb stellt Zwischenprodukte für die chemische Industrie her. Die langjährige Zusammenarbeit mit der SBB Cargo-Tochter Chemoil wurde Anfang 2008 intensiviert: Der Bahnspedition vertraut Cabb nicht nur die Beförderung ihrer Waren an, sondern auch das gesamte Flottenmanagement.

Seit Anfang 2008 ist Chemoil exklusiver Bahnlogistikpartner von Cabb, Pratteln/CH. Cabb ist ein Anbieter von schwefel- und chlorbasierten Zwischenprodukten für die Pharma-, die Agro- und die Spezialchemieindustrie und hat seinen größten Produktionsstandort in Pratteln. Alle nationalen und internationalen Bahntransporte des Zwischenprodukteherstellers werden nun von Chemoil durchgeführt. Das SBB Cargo-Tochterunternehmen wickelt so pro Jahr 1.400 Transporte mit einer Gütermenge von rund 45.000 t ab. In Einzelwaggons treten die unterschiedlichen Chemikalien ihre Reise zu verschiedenen Destinationen in ganz Europa an. Die gesammelten Wagen gehen von Schweizerhalle bei Basel u.a. nach Deutschland, Frankreich und Belgien. Ziele sind aber nicht nur das hessische Frankfurt oder das französische Chauny, sondern auch die großen Chemiestandorte in der Schweiz. So werden regelmäßig z.B. Einzelwagenladungsverkehre nach Monthey, Visp und Sisseln arrangiert.

Jederzeit wissen, wo


Das Logistikunternehmen übernimmt für Cabb aber nicht nur die Transportdurchführung, sondern auch das komplette Flottenmanagement. Von der Bewirtschaftung über die Wagenrevision bis hin zur gemeinsamen Automatisierung der Auftragsabläufe und des Abrechnungssystems liegt die Verantwortung in den Händen der erfahrenen Logistiker. Eine große Rolle spielt dabei das von Chemoil selbst entwickelte, computergestützte Tracking and-Tracing-System, mit dem die eingesetzten Waggons jederzeit rückverfolgt werden können. Dazu erhält Chemoil von den beteiligten Eisenbahnverkehrsunternehmen mehrmals täglich die aktuellen Standortinformationen. Die verschiedenen Datenformate werden dem Kunden in einem passwortgeschützten Bereich auf der eigenen Homepage zur Verfügung gestellt. Loggt sich der Mitarbeiter mit seinem Passwort ein, sieht er auf Anhieb, wo die jeweiligen Waggons im Augenblick positioniert sind. Sinn und Zweck des Systems ist es, Defizite in der Logistikkette aufzuspüren. „Zudem überprüfen wir für Cabb laufend bestimmte Key-Performance-Indikatoren und spüren so Optimierungspotentiale in der Logistikkette auf", sagt Richard Seebacher, Geschäftsführer von Chemoil. „Cabb ist für uns ein strategischer Partner. Gemeinsam wollen wir die Logistikkosten so optimieren, dass der Standort Basel für Cabb weiterhin bestmöglich bedient werden kann."

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