Eine echte Regelung

Der Eclipse Modell 706 Messumformer von Magnetrol ermöglicht eine echte Füllstand- und Trennschichtregelung. 6 Kriterien zeigen, warum man sich dafür entscheiden sollte.
Alle Prozessindustrien müssen heutzutage den Füllstand in kritischen Anwendungen sicher und genau messen. Diese Aufgabe kann jedoch durch eine Vielzahl von Faktoren erschwert werden, z. B. durch Prozessmedien mit sehr niedrigem Epsilonwert oder solche, die korrosive Dämpfe, Schaum, Dampf enthalten oder zu Ansatzbildung, Wellenbewegung, Blasenbildung oder Kochen neigen.
Die GWR-Technologie (Guided Wave Radar) auf der der Eclipse Modell 706 Messumformer von Magnetrol basiert, ermöglicht eine echte Regelung von Füllstand und Trennschicht in zahlreichen Anwendungen der Prozessindustrie, darunter Erdölraffination, elektrische Stromerzeugung, chemische Produktion, Wasser und Abwasser sowie in den Branchen Zellstoff und Papier, pharmazeutische Verfahren, Lebensmittel und Getränke.

Signalleistung
Viele GWR-Optionen, die heute auf dem Markt sind, basieren auf der Amplitude (Größe) des gesendeten Radarimpulses. Ein weitaus wichtigerer Parameter für die zuverlässige Füllstandmessung in schwierigen Anwendungen ist jedoch das gesamte Signal-zu-Rausch-Verhältnis (SRV). Das Eclipse Modell 706 verfügt mit dem Diode Switched Front End über ein Design-Konzept, das die Lärmentwicklung drastisch reduzieren und die Gesamtleistung des GWR-Messumformers erhöhen kann. Dank dieses neuen Schaltungsdesigns ist der Sendepfad komplett vom Empfangspfad isoliert, wodurch Empfängerempfindlichkeit und Impedanzanpassung maximiert werden.

Komplettes Sortiment an Sonden.
Die Art von Sonden, die bei einer GWR-Lösung verwendet werden können, ist ein weiterer wichtiger Aspekt. Man sollte einen GWR-Messumformer wählen, der über eine umfassende Linie an speziellen Koaxial-, Stab- und Doppelstabsonden verfügt, damit ein breites Spektrum an Anforder-ungen bei der Füllstandmessung abgedeckt werden kann.
Einige GWR-Modelle verfügen über Sonden, die jeweils an der Spitze eine Übergangszone aufweisen, an der interagierende Signale entweder die Linearität der Messung beeinflussen oder zu einem vollständigen Verlust des Signals führen können. Für das Eclipse Modell 706 sind überfüllsichere Sonden erhältlich, die über die gesamte Länge der Messsonde eine vorhersagbare und gleichmäßige charakteristische Impedanz bieten. Dies ermöglicht dem GWR-Modell, die Füllstände bis zum Prozessflansch entsprechend den technischen Daten akkurat zu messen - ohne irgendwelche nicht messbare Zonen an der Spitze der Sonde.

Fortgeschrittene Diagnose
Der zu wählende GWR-Messumformer sollte über erweiterte Diagnosemöglichkeiten verfügen, z. B. die Möglichkeit zum Speichern von Echokurve, zeitbasierten Diagnose-Informationen (mit Hilfe einer integrierten Systemuhr) oder wichtigen Ereignissen (wie z. B. Echoverlust oder niedrige Echostärke) haben. Er sollte eine Reihe von Echokurven in seinem integrierten Speicher ablegen können, der dann für die Fehlersuche ausgelesen werden kann.
Neuere GWR-Geräte erfüllen außerdem den Standard Namur NE 107. Dieser relativ neue Standard ermöglicht den Benutzern, Diagnoseindikatoren so zu kategorisieren, dass sie ihren spezifischen Bedürfnissen entsprechen. Bei den fortschrittlicheren GWR-Messumformern ist dieses Diagnoseschema bereits integriert, so dass anspruchsvolle Anwender von einer wesentlich höheren Flexibilität profitieren können.

Ausgangsarten
Typische GWR-Geräte liefern ein analoges Signal von 4-20 mA mit digitalem Kommunikationsausgang für Hart oder Foundation Fieldbus. Die in Frage kommende GWR-Lösung sollte über Kommunikationsprotokolle sowohl für Hart als auch für Foundation Fieldbus verfügen.

Bequeme Vorkonfiguration
Einige GWR-Messumformer können vom Hersteller „vorkonfiguriert" geliefert werden. Vorkonfigurierte Geräte sind einen Schritt näher an Plug-&-Play und gestatten es, den Messumformer direkt nach dem Auspacken an eine 24-VDC-Versorgung anzuschließen, wonach das Gerät sofort einsatzbereit ist. Die Installationszeit wird hierdurch erheblich verringert. Manche Hersteller bieten diesen Komfort ohne zusätzliche Kosten an.

Erweiterte Installations­möglichkeiten
Während die meisten GWR-Messumformer direkt auf die Sonde montiert werden, können einige Getrenntversionen in einer Entfernung bis zu 3,6 m von der Sonde montiert werden, um den Anforderungen von Anwendungen besser zu entsprechen, bei denen hohe Temperaturen oder Vibrationen auftreten können - oder um den Technikern den Zugang zum Gerät zu erleichtern. Einige GWR-Geräte, wie das Eclipse Modell 706, bieten außerdem eine Sonden-Schnellkupplung, die die Installation und Wartung erleichtert, da sie eine 360 °-Drehung des Messumformergehäuses ermöglicht. Zur Ausrichtung des Messumformers müssen lediglich dessen gewünschte Position ausgewählt, die Kupplung angezogen und die Klemmen verdrahtet werden.

Anbieter

Magnetrol European

Heikensstraat 6
9240 Zele
Belgien

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