BASF Wissenschaftssymposium: Intelligente Energie für eine nachhaltige Zukunft


Das erste von drei Wissenschaftssymposien, die BASF im Jahr ihres 150. Geburtstages veranstaltet, fand Anfang März in Ludwigshafen statt. Mehr als 600 hochkarätige Experten aus Wissenschaft und Industrie diskutierten die ganze Bandbreite des Titelthemas „Intelligente Energie für eine nachhaltige Zukunft". Dabei gingen die rund 40 Referenten auf innovative Möglichkeiten zur Speicherung und nachhaltigen Nutzung von Energie ein und erläuterten Wege einer energieeffizienten Chemieproduktion. Außerdem beschäftigten sie sich mit einer zukunftsfähigen Mobilität, neuen Materialien für Energietechnologien sowie der zukünftigen Energieversorgung. Das Symposium ist Bestandteil des weltweiten Creator Space-Programms im Jubiläumsjahr des Chemieunternehmens.
„Innovative Chemie ist die Grundlage für den nachhaltigen Umgang mit Energie. Das zeigt sich beispielsweise, wenn es darum geht, bezahlbare Energie aus erneuerbaren Quellen zu gewinnen", betonte Dr. Andreas Kreimeyer, Mitglied des Vorstands der Ludwigshafener Chemiefirma und Sprecher der Forschung, in seinem Auftaktreferat. „Wir sind mehr als nur ein Zulieferer von neuen Materialien. Unsere Experten integrieren diese Materialien in komplexe Systemlösungen und stellen sicher, dass diese Systeme maßgeschneidert sind für unterschiedliche Anwendungen", erläutert Kreimeyer. „Dabei sind Kooperationen entlang der Wertschöpfungskette eine wichtige Voraussetzung, um kreative Lösungen im Energiebereich umzusetzen. Ich freue mich auf eine offene Diskussion zu unserem gemeinsamen Thema, das auch die öffentliche Debatte derzeit bestimmt: Intelligente Energie für eine nachhaltige Zukunft."
Ein Nobelpreisträger skizziert die globale Perspektive
Nobelpreisträger Prof. Steven Chu von der Stanford University stellte seinen Plenarvortrag unter den Titel „Energie, Klimawandel und wie der Übergang zu einer nachhaltigen Welt gelingt". Bei diesem ambitionierten Thema kann er auch auf seine reichhaltigen politischen Erfahrungen als Energieminister der USA zwischen 2009 und 2013 zurückgreifen. Basierend auf seiner Einschätzung der Risiken des Klimawandels diskutierte Prof. Chu Möglichkeiten, diese durch den technischen Fortschritt abzumildern. Eine innovative Lösung zur nachhaltigen Energienutzung stellte Prof. Ekkes Brück von der TU Delft vor, der über magneto-kalorische Materialien für energieeffiziente Wärmepumpen sprach. Den Prototypen eines Kühlgerätes, das diese innovative Technologie nutzt, präsentierten BASF, Haier und Astronautics erst im Januar dieses Jahres.
Drei große Symposien
Neben der Tagung in Ludwigshafen zum Thema intelligente Energie wird es im Jubiläumsjahr 2015 in anderen Teilen der Welt noch zwei weitere Wissenschaftssymposien geben. In Chicago steht am 23. und 24. Juni das Thema nachhaltige Ernährung zur Diskussion und in Schanghai am 9. und 10. November die Zukunft des städtischen Lebens. Dabei bietet das globale Creator Space-Programm hochkarätigen Wissenschaftlern aus aller Welt die Gelegenheit, ihre Erkenntnisse rund um diese drei zentralen Jubiläumsthemen austauschen. Die Symposien markieren damit besondere Höhepunkte in der langen Reihe der Co-Creation-Aktivitäten, mit denen das Unternehmen Menschen und Ideen rund um den Globus vernetzt, um gemeinsam neue Lösungen für globale Herausforderungen zu finden.
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