19.09.2012 • News

Wacker Chemie verschuldet sich für Aufbau von US-Standort

Wacker wird zum Aufbau seines neuen Produktionsstandortes im US-Bundesstaat Tennessee seine Verschuldung in diesem und im nächsten Jahr hochtreiben. Nach 2013 werde wieder mit signifikant niedrigeren Investitionen gerechnet, hieß es in einer anlässlich einen Investorentages veröffentlichten Präsentation des Unternehmens. Es stünden aber ausreichend Liquidität und Bank-Kredite zur Verfügung. Gleichwohl würden die internen Verschuldungsziele 2012 und 2013 nicht erreicht.
Der bayerische Konzern kämpft momentan mit der Krise der Solar-Branche und der Absatzflaute der Chipindustrie. Nach einem Gewinneinbruch im 2. Qrl. hatte sich der Vorstand zuletzt von seinen Jahresprognosen verabschiedet. Für 2012 wird nunmehr mit einem leichten Umsatzminus und einem deutlich schlechteren Ergebnis gerechnet. Im vergangenen Jahr hatte Wacker bei Erlösen von 4,9 Mrd. € operativ (Ebitda) 1,1 Mrd. verdient.
In der wichtigen Sparte Polysilizium, deren Umsatz im ersten Halbjahr um ein Fünftel einbrach, rechnet Wacker im laufenden 3. Qrl. mit einem weiteren Verfall der Marktpreise. In der ebenfalls mit starken Erlösrückgängen kämpfenden Siltronic-Sparte seien zunächst stabile Preise zu erwarten, zum Jahresende werde dann ein Minus prognostiziert. Das 3. Qrl.2012 werde aber operativ schwarze Zahlen bringen.

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