17.08.2010 • NewsBiodiversitätPwC

Verlust der Biodiversität birgt Risiken und Chancen

Die wirtschaftlichen Schäden durch die globale Umweltzerstörung und den damit verbundenen Artenverlust belaufen sich jährlich auf 2 bis 4,5 Bio. US-$. Dies ist das Ergebnis einer Studie des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) vom Juli 2010. Obwohl die Zerstörung von ökologischen Lebensräumen bereits heute zu Ressourcenengpässen und erhöhten Kosten führt, ist der Erhalt der Biodiversität nur für wenige Unternehmen ein wichtiges Thema. Bislang erwähnen 18 der 100 weltweit größten Unternehmen Biodiversität oder Ökosysteme in ihrem Geschäftsbericht.

Die Zusammenhänge zwischen Biodiversität und wirtschaftlicher Entwicklung sind vielfältig. So leisten z.B. Insekten durch Bestäubung einen Beitrag zur landwirtschaftlichen Erzeugung im Wert von bis zu 190 Mrd. US-$ pro Jahr. In einigen Ländern sind die Verursacher von Umweltschäden daher gesetzlich dazu verpflichtet, ihre negativen Auswirkungen auf die Ökosysteme durch Investitionen in Naturschutzgebiete und -maßnahmen wieder auszugleichen. Der Markt für derartige Biodiversity-Offsets wird heute bereits auf über 3 Mrd. US-$ jährlich geschätzt.

Darüber hinaus prognostiziert die Studie, an der PricewaterhouseCoopers (PwC) mitgewirkt hat, dass der weltweite Umsatz mit ökologisch erzeugten Nahrungsmittel bis 2020 auf 210 Mrd. US-$ steigen (2008: 40 Mrd. US-$) wird und die Aufforstung von Wäldern im Jahr 2020 einen Gegenwert in CO2-Zertifikaten von mehr als 10 Mrd. US-$ erzielt. Die Studie kann kostenfrei über das Internet bezogen werden.

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