VCI sieht in CETA Wachstumspotenzial für die deutsche Chemieindustrie

Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) begrüßt den am Freitag bekannt gegebenen Abschluss der Verhandlungen zwischen Kanada und der EU über ein Freihandelsabkommen (CETA). Für die chemische Industrie mit ihren über 440.000 Arbeitsplätzen in Deutschland rückt dadurch der freie Zugang zu einem Absatzmarkt von 35 Mrd. EUR näher. Bisher bewegen sich die deutschen Chemie-Exporte nach Kanada lediglich auf einem Niveau von 1,4 Mrd. EUR (2013) - Wachstumspotenzial ist also gegeben.

Entgegentreten möchte der VCI der pauschalen Kritik seitens der Freihandelsgegner an den Vereinbarungen zum Investorenschutz zwischen Europa und Kanada. „Gerade das Investitionsschutz-Kapitel in CETA ist im Vergleich zu früheren Freihandelsabkommen deutlich präzisiert und verbessert worden. Behauptungen, diese Passagen würden die Demokratie oder das Rechtssystem in Deutschland untergraben, sind falsch", betont VCI-Hauptgeschäftsführer Utz Tillmann.

Um die Chancen auf Wachstum zu erhalten, ist Investitionsschutz für die Unternehmen erforderlich. Der VCI appelliert daher an die Bundesregierung, den jetzt anlaufenden Ratifizierungsprozess aktiv zu unterstützen. Mögliche Nachverhandlungen dürfen, so Tillmann, den Abschluss des Abkommens als Ganzes nicht gefährden.

 

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