VCI: Neues Krankenkassengesetz hat gefährliche Nebenwirkungen

Der Gesetzesentwurf zur Finanzierung der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) gefährdet den Pharma- und Innovationsstandort Deutschland. Die Pharmaindustrie hat besonders während der Corona-Pandemie ihre Leistungsfähigkeit für den heimischen Gesundheitsstandort bewiesen, betont der Verband der Chemischen Industrie (VCI).

„Der aktuelle Gesetzesentwurf durchkreuzt alle guten Absichten der Bundesregierung. Die Kassen dürfen nicht allein auf dem Rücken der pharmazeutischen Industrie refinanziert werden. Dies schadet der Gesellschaft auf Dauer mehr, als es den Krankenkassen hilft und bringt eine erfolgreiche Zukunftsbranche zum Straucheln“, warnt VCI-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Große Entrup. Mutiger wäre es, die wahren Kostentreiber auf den Prüfstand zu stellen und massiv zu reformieren.

Die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach geplante Sanierungsabgabe der Pharmaindustrie in Höhe von 2 Mrde. EUR, die Verlängerung des Preismoratoriums, die vorgesehenen Sparvorhaben bei der Nutzenbewertung und die massive Zwangsrabattierung von bestimmten Arzneimittelkategorien würden die Innovations- und Investitionskraft der deutschen Pharmabranche unnötig schwächen, warnt der VCI. Große Entrup: „Anstatt die Pharmaindustrie zu schröpfen, sollte die Bundesregierung sie vielmehr als wichtigen industriellen Kern schätzen. Die Resilienz der Gesundheitswirtschaft muss durch wettbewerbsfähige Preise gestärkt werden.“

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