VCI fordert Rückenwind für Innovationen

Mit dem Aufruf, den Standort Deutschland mit vereinten Kräften aus Politik und Wirtschaft fit für die Zukunft zu machen, beschloss VCI-Präsident Marijn Dekkers heute den diesjährigen Parlamentarischen Abend des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) im Hotel Adlon in Berlin.

„Was wir hierzulande am meisten brauchen, ist eine Kultur für Innovationen", sagte Dekkers. Ohne Rückenwind für neue Ideen und innovative Technologien laufe Deutschland Gefahr, von einem weltwirtschaftlichen Spitzenplatz auf einen der hinteren Ränge abzurutschen.

Konkret forderte Dekkers die zügige Verabschiedung des im Koalitionsvertrag angekündigten Gesetzes für Wagniskapital: „Wir müssen Menschen, die mit neuen Ideen etwas auf die Beine stellen wollen, so gut wie möglich unterstützen. Wir müssen das Steuerrecht in diesem Punkt reformieren und mehr Anreize für Investoren schaffen." In Finnland, Irland oder Israel investierten private Anleger zwei bis drei Mal mehr Wagniskapital als in Deutschland.

Darüber hinaus biete das jüngst von Bundeswirtschaftsministerium, Gewerkschaften und Verbänden ins Leben gerufene „Bündnis Zukunft der Industrie" gute Ansätze, um die Innovationskraft und damit die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts zu stärken. „Um Unternehmer- und Erfindergeist zu beflügeln, sollte Deutschland seine Stärken - das sind die breite industrielle Basis und die starke Sozialpartnerschaft - ausspielen. Auf beidem beruht dieses neue Bündnis", erklärte Dekkers.

Rund 450 Gäste waren der Einladung des VCI gefolgt. Neben Verbandspräsident Dekkers sprachen als Gastredner der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU, Michael Fuchs, die Fraktionsvorsitzenden Thomas Oppermann (SPD) und Gregor Gysi (Die Linke) sowie der Parteivorsitzende Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen).

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