VCI: Erdgas ist als Brückentechnologie notwendig

Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) ruft angesichts der Debatte um die Frage der europäischen Taxonomie zu einer ideologiefreien Betrachtung der Energiewende auf.

VCI-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Große Entrup begrüßt ausdrücklich das Ziel der neuen Bundesregierung, erneuerbare Energien deutlich schneller auszubauen. Die Frage der Atomkraft sei zudem in Deutschland längst beantwortet. Ein Ausstieg aus aller grundlastfähigen Stromerzeugung sei aber nicht möglich, da der Erneuerbaren-Ausbau dafür trotz politischen Willens zunächst nicht ausreichen werde.

Große Entrup sagte: „Erdgas ist für die Grundversorgung des Industrielands Deutschland eine zwingend notwendige Brückentechnologie. Der Ausstieg aus Kohle und Kernenergie macht bei schleppendem Erneuerbaren-Ausbau den Einstieg in neue Gaskraftwerke notwendig. Sonst gehen in der Industrie die Lichter aus. Für die Transformation der Industrie und der Energieversorgung müssen wir mehr tun als auf Ausschaltknöpfe drücken, sondern einen komplexen Prozess klug gestalten.“

Die Europäische Kommission habe daher Erdgas als sichere Stromversorgung zurecht in ihrem Taxonomie-Vorschlag berücksichtigt, so Große Entrup. Er wies darauf hin, dass die Kommission dabei sehr strenge Vorgaben für den Neubau von Gaskraftwerken gesetzt habe. Diese könnten ohnehin nur von den effizientesten Anlagen erfüllt werden, was im Sinne der Energiewende und des Klimaschutzes sei, so der VCI-Hauptgeschäftsführer.

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