VCI: Alles Gas einsparen, das ersetzbar ist

Mit den Kürzungen der Gaslieferungen durch Russland kommen wir in Deutschland in eine neue Situation, unterstreicht der Verband der Chemischen Industrie (VCI). Der VCI unterstützt die von Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Habeck vorgestellten Maßnahmen, mit denen Gas eingespart werden soll.

VCI-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Große Entrup sagt: „Deutschland muss jetzt zügig und pragmatisch alle Möglichkeiten nutzen, Gas da einzusparen, wo es ersetzbar ist. Vor allem beim Umstieg der Stromgewinnung von Gas auf Kohle müssen umgehend alle Kapazitäten unterschiedslos genutzt werden können. Jetzt gilt: Speicher für den Winter füllen! Außerdem sollten wirtschaftlich unter Druck kommende Gasversorger stabilisiert werden, damit die Gaspreise nicht noch weiter explodieren. Lieber vorne helfen, damit nicht in der nachfolgenden Wertschöpfungskette alles zusammenbricht.“ Große Entrup betont darüber hinaus, dass er das von Minister Habeck heute angekündigte Gasauktionsmodell zur Einsparung von Industriegas als marktwirtschaftliches Instrument begrüßt.

Gasversorgung der Branche aktuell gesichert
Nach Einschätzung des VCI führt die weitere Drosselung der Gaslieferungen aus Russland über die Pipeline Nordstream 1 noch nicht zu akuten Versorgungsproblemen in der chemisch-pharmazeutischen Industrie.

Mit einem Anteil von 15% ist die Branche der größte Verbraucher von Erdgas in Deutschland. Die Branche benötigt rund 135 TWh Gas im Jahr, 100 davon als Energieträger. Durch den Einsatz alternativer Brennstoffe können nur ein bis zwei TWh gespart werden.

VCI-Geschäftsführer Wolfgang Grpße Entrup. © VCI
VCI-Geschäftsführer Wolfgang Grpße Entrup. © VCI

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