Unternehmen sollten jetzt Förderung für Energiemanagement beantragen

Die Zertifizierung von Energiemanagementsystemen wird für deutsche Unternehmen noch attraktiver. Die Initiative Energieeffizienz der Deutschen Energie-Agentur (dena) weist darauf hin, dass die Kosten zur Einführung zertifizierter Systeme oder eines Energiecontrollings seit dem 15. August 2013 bis zu einer Gesamthöhe von 20.000 € je Unternehmen staatlich gefördert werden können. Einen entsprechenden Beschluss hat die Bundesregierung auf Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie gefasst. Die finanzielle Unterstützung kann beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) online beantragt werden. Auch für die Anschaffung von Messtechnik und unterstützender Software für Energiemanagementsysteme können Unternehmen Zuschüsse erhalten.

„Für Unternehmen ist ein Energiemanagement die Grundlage dafür, Einsparpotenziale beim Energieverbrauch und den Energiekosten systematisch zu erschließen", sagt Stephan Kohler, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung. „Das Förderprogramm bietet daher zusätzliche Anreize, damit Betriebe zukünftig noch zielgerichteter in Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz investieren."

Die dena bietet im Rahmen ihrer Initiative Energieeffizienz umfangreiche Informationsangebote zur Einführung eines betrieblichen Energiemanagements. So begleitet zum Beispiel das „Webspecial Energiemanagement" die verschiedenen Akteure in Unternehmen interaktiv und praxisnah bei der Einführung eines Energiemanagementsystems. Das Onlineangebot geht unter www.webspecial-energiemanagement.de auf Fragen aus der Praxis ein, liefert Hintergrundinformationen und informiert über weiterführende Beratungsangebote.

Das „Handbuch für betriebliches Energiemanagement" begleitet Entscheider detailliert bei der Vorbereitung und Umsetzung der einzelnen Schritte, von der Analyse über die Energieeffizienzmaßnahmen bis zum zertifizierten Energiemanagementsystem. Das Handbuch beleuchtet alle Rollen, die die Einführung eines betrieblichen Energiemanagements betreffen: von der Unternehmensleitung über den Energiemanager und das Controlling bis zur Produktion. Es kann unter www.stromeffizienz.de direkt bezogen werden.

Nach einer im Auftrag der Initiative Energieeffizienz durchgeführten Befragung verfügen bislang bundesweit rund 14% der Unternehmen in Industrie und produzierendem Gewerbe über ein systematisches Energiemanagement. Als größtes Hemmnis sehen die befragten Entscheider dabei die Kosten für die Einführung eines entsprechenden Energiemanagementsystems. Die nun beschlossene Förderung wirkt dem entgegen.

 

Free Virtual Event

Digitalisierung in der Chemieindustrie
Webinar

Digitalisierung in der Chemieindustrie

Save the Date: October 22, 2025
Die Veranstaltung wird über die Netzwerke CHEManager und CITplus einem Publikum von insgesamt mehr als 100.000 Fachleuten in ganz Europa präsentiert.

Batterietechnologie

Batterie: Materialien, Prozesstechnologien und Anlagen

Batterie: Materialien, Prozesstechnologien und Anlagen

Ob Batterien für die E-Mobilität oder Energiespeicher für die Energiewende – Batteriesystem sind ein Schlüssel für die Elektrifizierung der Gesellschaft.

Meist gelesen

Photo
08.08.2025 • News

Carbios und Indorama kooperieren bei rPET

Carbios wird recycelte Monomere bereitstellen, die von Indorama Ventures zu Filamenten für die Verstärkung von Reifen des Herstellers Michelin verarbeitet werden.

Photo
19.05.2025 • NewsChemie

OQ Chemicals firmiert künftig wieder als Oxea

Der bis Mai 2020 unter dem Namen Oxea bekannte Hersteller von Oxo-Zwischenprodukten und Oxo-Derivaten, der zwischenzeitlich zum Omanischen Energieunternehmen OQ gehörte und unter dem Namen OQ Chemicals firmierte, kehrt zu seinem alten Namen und seinen Wurzeln zurück.