26.01.2021 • NewsPharmalogistikTrans-o-flexVerpackungen

Trans-o-flex: Pharmakunde wechselt zu Mehrwegboxen statt Einwegkartons

Der Trans-o-flex-Kunde MSD Tiergesundheit hat am 18. Januar damit begonnen, seinen deutschlandweiten Arzneimittelversand auf den Transport in Mehrwegboxen umzustellen.

Die Umstellung betrifft alle Transporte mit Trans-o-flex Express und Trans-o-flex Thermomed, sowohl mit aktiver Temperaturführung bei 2–8 °C und 15–25 °C als auch ohne Temperaturführung.

Durch den Verzicht auf Einwegkartons will das auf tiermedizinische Produkte spezialisierte Pharmaunternehmen bis zum Jahresende mehr als 60 t Verpackungsmaterial einsparen. Außerdem senkt das Mehrwegsystem im Vergleich zur Nutzung von Einwegkartons laut MSD Tiergesundheit den Ausstoß von CO2 um rund 50%. Dabei geht das Unternehmen von durchschnittlich 50 Umläufen einer Box aus und hat auch die Rückhol-Logistik und Reinigung der Boxen eingerechnet.

Für Trans-o-flex sind die von MSD Tiergesundheit eingesetzten Behälter nach der Elektronikfachhandelsgruppe Expert bereits der zweite große Mehrwegboxenpool, den das Unternehmen innerhalb eines Jahres vorbereitet und umgesetzt hat. In beiden Fällen werden die Boxen von Smart Container Loop hergestellt, für den Einsatz bei MSD Tiergesundheit wurde dazu eigens eine neue Mehrwegbox für den Versand von Arzneimitteln entwickelt.

Das zur Schoeller-Gruppe gehörende Unternehmen ist als Poolbetreiber auch für die Reinigung und die Einzelbehälterverfolgung zuständig. Dazu holt der Transportdienstleister leere Boxen beim Empfänger ab und transportiert sie auf Paletten gestapelt gebündelt zur Reinigung. Von dort aus werden sie für einen weiteren Versand an den Lagerdienstleister von MSD Tiergesundheit übergeben.

Transparentes Boxenmanagement durch eigenentwickelte Software

Damit der Betreiber des Boxenpools automatisch alle Informationen erhält, die er für eine optimale Steuerung der Boxen braucht, hat Trans-o-flex IT-Service eigens eine neue Software entwickelt. Sie liefert dem Poolbetreiber nicht nur klassische Statusinformationen, sondern steuert zusätzliche Prozesse, korrigiert Fehler und liefert dadurch jederzeit eine einwandfreie Basis für die Abrechnung der Boxen.

„Basis dafür sind unsere klassischen Scans für jedes Packstück an jeder Transportschnittstelle“, sagt Wolfgang P. Albeck, CEO von Trans-o-flex. „Mit der neuen Software übermitteln wir aber nicht nur die Informationen, wann eine bestimmte Box wo ist, also ob sie beispielsweise an den Empfänger ausgeliefert oder auf dem Weg zur Reinigung ist. Geprüft wird auch, ob die vorab übermittelte Boxnummer richtig ist.“ Falls nicht, wird automatisch die richtige Boxennummer im System hinterlegt. „Ziel ist es, das Boxenmanagement so einfach und so transparent wie möglich zu machen, um die Steuerung des Pools zu optimieren und eine nachvollziehbare und verursachergerechte Kostenanrechnung zu ermöglichen.“

Für MSD Tiergesundheit ist der Umstieg auf die Mehrwegboxen Teil der Nachhaltigkeitsstrategie, die ausdrücklich auch die Logistik einbezieht. „Zuvor haben wir beispielsweise bereits auf kompostierbare Luftpolsterfolie und Lieferscheine aus Graspapier umgestellt“, erläutert Jan Nemec, Geschäftsführer MSD Tiergesundheit. „Die Einführung der Mehrwegbox war für uns der nächste logische Schritt.“

Trans-o-flex: Der Kunde MSD Tiergesundheit hat begonnen, seinen...
Trans-o-flex: Der Kunde MSD Tiergesundheit hat begonnen, seinen deutschlandweiten Arzneimittelversand auf den Transport in Mehrwegboxen umzustellen. / © trans-o-flex

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