Tarifrunde Kautschuk: IG BCE fordert sechs Prozent mehr

Die IG BCE fordert für die rund 25 000 Beschäftigten der Kautschukindustrie 6% mehr Entgelt, Arbeitszeiten, die sich nach den Lebenslagen der Beschäftigten richten sowie die Anpassung der Arbeitsbedingungen von Ost und West. Das hat die Bundestarifkommission einstimmig am Mittwoch in Hannover beschlossen.

Die Lage der deutschen Wirtschaft ist nach wie vor sehr gut, das gilt auch für die Kautschukindustrie. Umsatz, Produktion und Produktivität sind deutlich gestiegen. In einer Umfrage der IG BCE unter Betriebsräten bewerten 67% die aktuelle Auftragslage als besser im Vergleich zum Vorjahr. Die Kapazitätsauslastung liegt bei 75% der Befragten bei mindestens 80 Prozent, bei der Mehrzahl sogar deutlich darüber.

„Der Branche geht es spitze, daran haben die Beschäftigten mit ihrer Arbeit einen wesentlichen Anteil. Sechs Prozent mehr Geld – das ist auch eine Frage von Gerechtigkeit“, sagt Marc Welters, Verhandlungsführer der IG BCE.

Die Forderung im Detail:
•             Erhöhung der Entgelte um 6% bei einer Laufzeit von zwölf Monaten
•             Unterschiedliche Lebenslagen erfordern angepasste Arbeitszeiten. Die Arbeitszeitverkürzung für Ältere war ein richtiger und wichtiger Schritt den es gilt auszubauen. Aber auch die Betreuung von Kindern oder die Pflege muss in der Arbeitswelt Berücksichtigung finden.
•             Tarifunterschiede zwischen Ost und West beseitigen

Die erste Verhandlungsrunde findet am 25. April in Künzell/Fulda statt.

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