08.01.2013 • NewsSartoriusSSBLonza

Sartorius und Lonza kooperieren bei Zellkulturmedien

Sartorius Stedim Biotech (SSB) hat eine substanzielle Erweiterung seiner Produktpalette im Bereich Zellkultur angekündigt. Das Unternehmen unterzeichnete einen Kooperationsvertrag mit dem Schweizer Life Science Konzern Lonza über die langfristige, weltweite Zusammenarbeit im Bereich Zellkulturmedien. Zellkulturmedien sind Wachstums- und Nährstoffe für Zellen oder Mikroorganismen und werden in jedem Produktionsprozess von Biopharmazeutika benötigt.

Der Kooperationsvertrag sieht vor, dass SSB weltweit das Marketing und den Vertrieb der Lonza-Medien und Pufferlösungen zur Herstellung von proteinbasierten Medikamenten und Impfstoffen übernimmt, während Lonza weiterhin die Entwicklung, Produktion und Logistik dieser Produkte betreibt. Die Entwicklung neuer Produkte wird gemeinsam erfolgen. Die Abfüllung der Medien, die in der Regel als flüssige Lösung oder Pulver an Biopharmakunden verkauft werden, soll sukzessive auf sterile Einwegbeutel von SSB umgestellt werden. Die Unternehmen legten weiterhin fest, dass die Zellkulturmedien unter beiden Marken im Wege eines Dual Brandings vertrieben werden.

Lonza erzielte mit seinem Mediengeschäft im Jahr 2011 einen Umsatz von gut 20 Mio. €. Die bisher bei Lonza im Medienbereich beschäftigten rund 15 Spezialisten werden zu Sartorius Stedim Biotech wechseln. Über weitere Vertragskonditionen vereinbarten die Parteien Stillschweigen.

Für Sartorius Stedim Biotech, das mit Bioreaktoren und Einwegbehältern bereits zentrale Komponenten für den Zellkulturprozess anbietet, stellen Zellkulturmedien von Lonza eine ideale Ergänzung des Portfolios dar. „Wir freuen uns sehr, dass wir durch die Kooperation mit Lonza ein marktführendes, hochqualitatives Medien- und Puffersortiment in unsere Angebotspalette aufnehmen können", kommentierte Reinhard Vogt, Mitglied des Boards der Sartorius Stedim Biotech. „Medien sind ebenso wie unsere Einwegbehälter oder Bioreaktoren erfolgskritisch für die effiziente und sichere Herstellung von medizinischen Wirkstoffen. Entsprechend hoch ist die Nachfrage nach gebrauchsfertigen und innovativen Produkten. Unsere Kunden werden bei der Herstellung ihrer Arzneien davon profitieren, voll integrierte Einweglösungen für ihren gesamten Zellkulturprozess aus einer Hand zu bekommen." „Diese Vereinbarung bietet großes Potenzial für Lonza, da wir durch das zusätzliche Geschäft und die höhere Auslastung unserer Produktionskapazitäten einen klaren Mehrwert aus unserem Mediengeschäft generieren", so Lukas Utiger, COO von Lonza Bioscience.

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