27.02.2013 • News

Repsol verkauft Shell Flüssigerdgas-Anteile

Der spanische Energiekonzern Repsol veräußert Teile seines Geschäfts mit Flüssigerdgas für 4,4 Mrd. US-$ in bar an Royal Dutch Shell. Der britisch-niederländische Konzern übernehme zudem Schulden und Verbindlichkeiten im Wert von 2,3 Mrd. US-$, teilten Repsol und Shell am Dienstag mit. Die Spanier stoßen damit wie geplant Geschäftsanteile ab, um ihren Schuldenstand zu verringern und Sorgen um die Kreditwürdigkeit des Unternehmens zu zerstreuen. Der Schuldenstand werde sich durch die Vereinbarung mit Shell halbieren, hieß es weiter.

Der Konzern steht unter Druck, seinen Status als sicheren Schuldner ("Investment Grade") zu verteidigen, seit die argentinische Regierung im vergangenen April den Repsol-Mehrheitsanteil am Energiekonzern YPF verstaatlichte. Shell übernimmt den Angaben zufolge Flüssigerdgas-Anlagen in Peru, Trinidad und Tobago sowie in der Biskaya. Interesse daran signalisiert hatten auch Gazprom aus Russland, Sinopec aus China sowie GDF Suez aus Frankreich. Nicht veräußert wird dagegen die Repsols kanadische Produktionsstätte Canaport, die ursprünglich zum Verkauf angeboten wurde, aber keine Abnehmer fand.

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