12.05.2011 • NewsAgrochemieAxel C. HeitmannChemie

Rekordergebnisse bei Lanxess

Lanxess will nach einem Rekordquartal nun auch größere Zukäufe prüfen. Dabei gehe es um Unternehmen mit Umsätzen von 0,5 Mrd.  bis 1 Mrd. € , sagte Konzernchef Axel C. Heitmann. Bisher hatte der Konzern lediglich kleinere und mittlere Unternehmen mit Umsätzen bis zu 0,5 Mrd. €  im Visier. Es seien aber weiterhin keine Zukäufe um jeden Preis zu erwarten. Lanxess werde keine Abenteuer eingehen und auf einem soliden Kurs bleiben. Derzeit würden weltweit verschiedene Möglichkeiten geprüft. Es gehe dabei um einen Ausbau bestehender Kompetenzen. Lanxess werde sich aktiv am Konsolidierungskurs der Branche beteiligen. Die zweigleisige Strategie organischen und externen Wachstums werde das Unternehmen konsequent weiterverfolgen. Im ersten Quartal 2011 legte das operative Ergebnis (EBITDA) um 38 % auf 322 Mio. € zu, während sich der Umsatz um 29 % auf 2,073 Mrd. € erhöhte. Unter dem Strich verdiente Lanxess 166 (104) Mio.€. Alle Segmente und Regionen hätten zweistellige Wachstumsraten verzeichnet. Der Konzern übertraf mit seinen Kennzahlen die Erwartungen der von dpa-AFX befragten Analysten. Die Aktien legten in einem etwas festeren Marktumfeld überproportional um 1,36 % auf 63,19 € zu.

Händler und Analysten zeigten sich positiv überrascht. Die Chemiekonjunktur ist nach wie vor in einer sehr guten Verfassung. Die erwartete Abkühlung nach der rasanten Aufholjagd im Vorjahr von der Krise blieb bisher aus. Der Autoboom und die kräftige Erholung im Agrochemiegeschäft sowie in der Bauwirtschaft sorgten bei Lanxess zum Jahresstart für ein kräftiges Wachstum. Das Wachstum resultiere aus größeren Absatzmengen (+12,2%) und Preissteigerungen (+14,7%). Mit diesen seien höhere Kosten für Rohmaterialien in den Markt weitergegeben worden. Auch künftig will der Konzern an seiner Preis-vor-Menge-Strategie festhalten. Preiszugeständnisse im Kampf um Absatzmengen sind bei Lanxess also weiterhin nicht zu erwarten.

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