Reinhold von Eben-Worlée neuer Präsident des Verbandes „Die Familienunternehmer“

Die Mitgliederversammlung des Verbandes „die Familienunternehmer“ wählte Reinhold von Eben-Worlée in Berlin zum Nachfolger von Lutz Goebel. Nach sechs erfolgreichen Jahren an der Spitze der Familienunternehmer kandidierte Goebel satzungsbedingt nicht erneut für das Amt des Präsidenten.

Mit Blick auf die nächste Bundesregierung will von Eben-Worlée in seiner Amtszeit die Zukunft Deutschlands thematisieren. Dazu gehört neben dem Risiko des demografischen Wandels, der Chance der Digitalisierung vor allem die Energiewende und die Rolle der Steuerpolitik. „Die Folgen der Energiepolitik werden häufig unterschätzt. Steigende Energiekosten schränken Unternehmen in ihrer Wettbewerbsfähigkeit enorm ein. Die Stromrechnungen steigen Jahr für Jahr – nicht nur für Familienunternehmen, sondern auch für die privaten Haushalte. Gleiches gilt für die Steuerbelastungen. In Zeiten sprudelnder Steuereinnahmen kann man niemandem vermitteln, warum immer noch eine Schippe oben drauf gepackt werden soll. Gerade für deutsche Unternehmen im internationalen Wettbewerb ist es in Zeiten von Brexit, Trump und Co. wichtig, steuerlich nicht abgehängt zu werden“, so der neugewählte Präsident.

Reinhold von Eben-Worlée (60) ist geschäftsführender Gesellschafter der Hamburger Worlée-Gruppe, die mit ihren Tochterunternehmen Rohstoffe für die Lack-, Kosmetik- und Nahrungsmittelindustrie produziert. Das sind beispielsweise Trockenfrüchte, die später in Müsliriegeln verarbeitet werden oder auch Bestandteile für Tütensuppen. Darüber hinaus werden in der Chemie- und Kosmetiksparte u. a. Grundstoffe für Farben und Lacke entwickelt. Das Unternehmen besteht seit 1851 und wird von Reinhold von Eben-Worlée in fünfter Generation geführt. 600 Mitarbeiter arbeiten an drei Standorten in Norddeutschland. Die Worlée-Gruppe erwirtschaftete 2016 einen Umsatz von 300 Mio. EUR.

Vor seinem Einstieg ins Familienunternehmen absolvierte von Eben-Worlée eine Ausbildung zum Industriekaufmann und studierte Lebensmitteltechnologie an der heutigen Beuth Hochschule für Technik in Berlin (Dipl.-Ing.).

Seit 1998 ist er Mitglied bei „Die Familienunternehmer“ und in verschiedenen Kommissionen tätig. Seit 2014 ist er zudem Präsidiumsmitglied.

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